Nach der dramatischen Flucht ein wenig zur Ruhe kommen

Vor einigen Tagen sind Lubov und ihr Sohn gemeinsam mit der 19-jährigen Cousine Olena aus der Ukraine nach Österreich geflüchtet. Nun sind sie in einer Einrichtung des Samariterbundes in Wien untergebracht. „In Wien lebt unsere Großmutter“, erzählt Olena, die ein wenig Englisch spricht.

Die kleine Familie kommt aus der westukrainischen Stadt Lemberg. Ihren Mann musste Lubov zur Verteidigung der Ukraine zurücklassen - die Angst um ihn ist nicht in Worte zu fassen, sie telefonieren täglich miteinander.

Ihr Schicksal gleicht jenem Millionen von Menschen, die dieser Tage vor Bomben, Krieg und Zerstörung fliehen. Der Samariterbund Wien betreut Schutzsuchende, die ihre Heimat verlassen haben. Es stehen ihnen eine kleine Wohneinheit mit Schlafmöglichkeiten, Tisch und Sesseln sowie einer Miniküche samt Bad und WC zur Verfügung. „Die Bewohnerinnen und Bewohner können hier selbständig kochen und ein wenig zur Ruhe kommen“, erklärt Johanna Milanovich, Sozialarbeiterin im Haus Liebhartstal. Informationen zur Umgebung und zu günstigen Einkaufsmöglichkeiten erhalten die Ankommenden in ihrer Landessprache. Bei Bedarf wird psychologische Unterstützung sowie Hilfe bei anderen gesundheitlichen Problemen geboten, so die Mitarbeiterin.

Die Menschen aus der Ukraine brauchen jetzt dringend unsere Unterstützung! Helfen Sie uns zu helfen!

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