Österreichische Meisterschaften im Rettungsschwimmen!

Am 24. und 25.6.2022 fanden in der Steiermark die Österreichischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen statt. Wie immer mit dabei: Der Samariterbund!


In diesem Jahr fanden die Österreichischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen in der Steiermark statt, ausgerichtet von der Österreichischen Wasserrettung Steiermark, die Poolbewerbe am 24.6., in Graz, in der „Auster“, einem modernen Schwimmbad, die Open Water Bewerbe im Schwarzlsee in Premstätten, nähe Graz.

Die insgesamt 26 Teams dieser Meisterschaften wurden von der Polizei, dem Jugendrotkreuz, der Österreichischen Wasserrettung und vom ASBÖ gestellt. Der ASBÖ nahm mit 4 Teams, also mit 20 Wettkämpferinnen und Wettkämpfern teil, jeweils ein weibliches und ein männliches Team des Bundesverbandes und der Gruppe Mödling.

Sowohl in den Poolbewerben als auch bei den Open Water Bewerben werden Situationen zur Rettung von Menschen aus Wassernot dargestellt. Es wurden Einzel- und Staffelbewerbe durchgeführt:

Pool Einzel

  • 100 m Retten einer Tauchpuppe mit Flossen und Gurtretter 
  • 100 m Kombinierte Rettungsübung 
  • 100 m Retten einer Tauchpuppe mit Flossen 

Pool Staffeln

  • 4 x 50 m Pool Lifesaver Relay  
  • 4 x 50 m Gurtretterstaffel 
  • 4 x 25 m Puppenstaffel 
  • 2 x 12.5 m Leinenwurfstaffel 

Open Water Einzel

  • Surfrace 
  • Boardrace 

Open Water Staffeln

  • Rescue Tube Rescue 
  • Board Rescue 
  • Oceanman/Oceanwoman Relay (Reihenfolge: Schwimmen, Board, Surfski, Laufen) 

Im Teambewerb „4 x 25 m Puppenstaffel“ (Manikin Relay) im Pool rettet jedes Teammitglied die Rettungspuppe 25 Meter und übergibt sie an das nächste Teammitglied. Die ASBÖ Damen erschwammen bei diesem Bewerb den 1. Platz, die ASBÖ Herrn den 2. Platz.

Beim nur 45 Sekunden dauernden Wettkampf „Leinenwurf“ wirft der Wettkämpfer eine Leine zu seinem Teammitglied, welches sich im Wasser auf der nahen Seite einer starren Crossbar in 12,5 m Entfernung befindet. Der Werfer zieht dieses „Opfer“ zurück an die Beckenwand. Die Herausforderung ist es, die Leine exakt zum Opfer zu werfen. Kann das Opfer die Leine nicht erreichen, muss der Wurf wiederholt werden. Auch bei diesem Pool Bewerb konnten die ASBÖ Damen und die ASBÖ Herrn den 2. Platz erreichen.

Im Open Water Bewerb „Rescue Tube Rescue“ wird eine Rettungsaktion unter Verwendung der Rettungsgeräte Gurtretter und Flossen nachgestellt. 
Das Opfer schwimmt nach dem Startkommando so rasch wie möglich zu einer ca. 120 m entfernten Boje. Nach Erreichen der Boje startet der Retter ausgestattet mit Gurtretter und Flossen vom Ufer aus. Erst wenn er bereits im Wasser ist, legt er die Flossen an und schwimmt zum Opfer. Nach Erreichen des Opfers legt er dem Retter den Gurtretter an und rettet sein Opfer zum Ufer zurück. Im knietiefen Wasser stehen zwei Helfer, übernehmen das Opfer und tragen es über die Ziellinie, die sich ca. 10 Meter vom Ufer entfernt befindet. Bei diesem Bewerb konnten das ASBÖ Bund Damenteam den 1. Platz erreichen, das ASBÖ Bund Herrenteam den 3. Platz.

Die für die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sehr anstrengenden Bewerbe wurden bei sonnigem Wetter sportlich und fair absolviert. 

Insgesamt erschwammen die ASBÖ Wettkämpferinnen und Wettkämpfer 4 Gold-, 3 Silber- und 4 Bronzemedaillen. In der Gesamtmannschaftswertung kamen noch 2 Medaillen dazu: Die ASBÖ Bund Teams der Damen und der Herrn erreichten den 3. Gesamtrang von insgesamt je 13 Damen- und 13 Herrnteams.

Am Samstag Abend feierten nach der Siegerehrung alle gemeinsam die Erfolge in einem Restaurant. Bei der Siegerehrung war der stellvertretende ASBÖ Bundessekretär, Wolfgang Dihanits, anwesend, der gemeinsam mit Vertretern der Österreichischen Wasserrettung die Plaketten und Urkunden übergab. Besonders freute er sich über die Leistungen der ASBÖ Schwimmerin Safia El-Hadidi. Sie hat sich damit einen fixen Platz im österreichischen Damenteam bei den im September stattfindenden Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Riccione/Italien erkämpft, die aus Schwimmerinnen der ÖWR, Polizei und ASBÖ zusammengestellt sind. 

Wir danken allen Wettkämpferinnen und Wettkämpfern, den Trainerinnen und Trainern und den Wettkampffunktionären für ihren Einsatz zur Erreichung dieser Erfolge!

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