Samariterbund fordert Rettungsschirm für NGOs

Rettungs- und Sozialorganisationen sind in den Entlastungspaketen vergessen worden. Die Bundesregierung muss jetzt handeln!

Die stark ansteigenden Energiekosten bedrohen die Existenz von Hilfsorganisationen. Der Samariterbund fordert die Bundesregierung auf, einen Rettungsschirm für Sozial- und Rettungsorganisationen zu schaffen. „Auf uns lastet ein Kostendruck, der enorm ist. Auf Dauer können wir diesem Druck nicht standhalten“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Samariterbund Bundesgeschäftsführer. Kommt es nicht rasch zu einem Entlastungspaket, dann sind die Reduktion der Angebote und Schließungen von Einrichtungen realistische Szenarien.
Für Hundsmüller ist die derzeitige Situation äußerst paradox, denn Hilfsorganisationen werden mehr denn je gebraucht. Allein die Sozialmärkte haben einen Kundenzuwachs von 30 Prozent gegenüber den Vormonaten. Die Sozialberatung, die in Wien vor Ort in den Märkten angeboten wird, ist gefragter denn je. Die Anzahl der Rettungs- und Krankentransporte nimmt zu, die Nachfrage bei den Pflegeangeboten ist im Steigen.

Rettung für die „Retter“

„Wir brauchen ganz rasch ein Entlastungspaket, um unsere Dienste für die Menschen weiterhin anbieten zu können. In den nächsten Monaten sind wir zudem mit steigenden Personalkosten und den hohen Verbraucherpreisen konfrontiert“, so Hundsmüller. „Wir jammern nicht. Wir stellen nur klar, dass Hilfsorganisationen nur begrenzt belastbar sind.“

Der Samariterbund fordert ein konkretes Entlastungspaket von der Bundesregierung.

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