Samariterbund-Motorradstaffel: Cool bleiben im Stau!

Der Beginn der Schulferien sorgt meistens für Stillstand auf den Autobahnen. Die Biker:innen der Samariterbund-Motorradstaffeln geben wertvolle Tipps.

Zum Beispiel Kärnten: Auf der Karawankenautobahn kommt es immer wieder zu Staus – vor allem in den Sommermonaten, wenn Familien im Süden Urlaub machen. „Dann rücken unsere Motorräder aus“, erzählt Albert Schwarz, kaufmännischer Leiter des Samariterbund Kärntens und selbst ein begeisterter Motorradfahrer. „Bei Stillstand oder Zähflüssigkeit des Verkehrs werden die Personen in den Fahrzeugen informiert und bei Bedarf mit Getränken versorgt. Wir kümmern uns auch immer um die Einhaltung der Rettungsgasse und berichten an die ASFiNAG. Im Stau sind unsere Motorräder die einzige Möglichkeit, zügig voranzukommen.“
Zweiräder sind in vielen Bereichen unschlagbar, vor allem wenn es um schnelle Hilfe bei Verkehrsstaus oder bei schwer erreichbaren Einsatzorten im unwegsamen Gelände geht.

Die Motorradstaffeln des Samariterbundes sind mit 13 Motorrädern im Burgenland, in Kärnten, Tirol und Wien im Einsatz. Jedes Bike ist mit Notfallrucksack, Defi, Sauerstoff-Equipment und Kommunikations-Tool ausgestattet.

Ohne Klimaanlage bei Hitze im Stau ist eine Qual


Brüllende Hitze im Stau, jammernde Kinder auf der Rückbank und genervte Eltern – solche Szenen machen die Fahrt in den Urlaub zu einer Tortur. Die Samariter:innen der Motorradstaffel haben ein paar Tipps, um die Reise erträglich zu machen:


* Meistens ist es sinnvoll, bereits in der Nacht oder zeitig in der Früh loszufahren. Dann ist es noch nicht heiß, die Autobahnen sind noch nicht so stark befahren, und der Asphalt ist noch nicht von der Sonne aufgeheizt.

* Eine Kühltasche mit alkoholfreien Getränken auf eine längere Autofahrt mitzunehmen, ist ebenso zu empfehlen wie ein kleiner Vorrat an Äpfeln oder anderem säurehaltigen Obst, um dem Körper Mineralien und Energie zuzuführen.

* Ebenso in die Kühltasche gehören Feuchttücher mit einem Schuss Zitronensaft. Bei Bedarf kann man ein kühlendes Tuch an die Handgelenke oder in den Nacken legen. Das sorgt für eine wohltuende Abkühlung.

* Mehrere Pausen während der Fahrt sind gut für Herz und Kreislauf. Raststätten bieten kleine Auszeiten mit Snacks und Erfrischungen. Und wenn man im Schatten parken kann, kühlt auch der Motor des Wagens in der Zwischenzeit ein bisschen ab.

Das Auto muss vor der Hitze geschützt werden


* Der Innenraum von Fahrzeugen heizt sich in der Sonne auf. Mit speziellen Schutzfolien außen auf der Windschutzscheibe, an den hinteren Seitenfenstern und der Heckscheibe reduziert man die Temperatur im Fahrzeug um etwa acht Grad.

* Auch der Motor reagiert auf hohe Temperaturen. Deshalb sollte man vor der Fahrt in den Urlaub genügend Kühlmittel auffüllen. Wird das System zu heiß, muss man unbedingt stehenbleiben und den Motor abstellen. Im Notfall nur Wasser nachfüllen.

* Im Stau schützt man den Motor vor Überhitzung und das Fahrzeug vor großem Benzin- oder Stromverbrauch, wenn man die Klimaanlage nicht ständig laufen lässt. Das reduziert die Gefahr, dass der Wagen im wahrsten Sinn des Wortes „auf der Strecke bleibt.“
 

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