Samariterbund: Nach drei Jahren Krieg braucht uns die Ukraine mehr denn je!

Neue Ausstattung für Spitäler soll die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vor Ort verbessern.

Am dritten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar steht fest: Unsere Hilfe vor Ort wird mehr denn je benötigt. Seit drei Jahren hält der Ausnahmezustand an, weite Teile der Bevölkerung leben in ständiger Angst und Entbehrung. Nahrungsmittel, Hygieneprodukte und Medikamente sind rar und teuer, das Gesundheitssystem liegt vielerorts brach.

Unmittelbar nach Kriegsbeginn sind die Hilfsprojekte des Samariterbundes angelaufen: Neben zahlreichen Hilfslieferungen konnten fünf NACHBAR IN NOT-Projekte bislang zweckmäßig abgeschlossen werden, ein sechstes Projekt läuft seit Anfang 2024. Ging es in den ersten beiden Jahren vorrangig um die Nothilfe für Binnenvertriebe in Form von Lebensmitteln und Hygieneprodukten, steht nun die Wiederherstellung des Zugangs zu hochwertiger Gesundheitsversorgung im Vordergrund.

Insgesamt wurden bisher rund fünf Millionen Euro im Rahmen von humanitären Hilfsprojekten, zum Großteil in Zusammenarbeit mit NACHBAR IN NOT, eingesetzt. „Mehr als 51.000 Menschen konnte bis jetzt rasch und bedarfsorientiert mit dem Notwendigsten geholfen werden“, fasst Andreas Balog, Samariterbund-Geschäftsführer zusammen. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Spenderinnen und Spendern in Österreich, aber auch allen an NACHBAR IN NOT Beteiligten und unseren Partnerorganisationen vor Ort.“

Wiederaufbau des Gesundheitssystems

Derzeit liegt der Fokus auf dem Wiederaufbau des Gesundheitssystems, wobei Gesundheitseinrichtungen in der Zentral-, West- und Ostukraine mit neuen medizinischen Geräten ausgerüstet werden sollen. „Besonders widmen wir uns einem Kinderspital in Kiew. Dort wollen wir eine Onkologie-Abteilung für Betroffene des ganzen Landes einrichten. Die vorhandenen Einrichtungen sind überlastet, daher fehlt es an entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten für die jungen Patient:innen“, so Balog.

Hilfe kommt stets direkt und unbürokratisch zu den Betroffenen. So wurden beispielsweise 3.600 Binnenvertriebene in Truskawetz (Westukraine) und insgesamt 14.530 Begünstigte im Rahmen eines Nothilfeprojektes mit Mitteln der Austrian Development Agency (ADA) im Rahmen von NACHBAR IN NOT unterstützt. Damit konnten die begünstigten Familien dringend benötigte medizinische Behandlungen, Medikamente, Lebensmittel, Winterkleidung oder Schulutensilien anschaffen.

Hierzulande betreut und berät der Samariterbund weiterhin Hunderte geflüchtete Personen aus der Ukraine in seinen Einrichtungen. „Solange der Krieg tobt, ist auch der Samariterbund gefordert. Wir werden nicht nachlassen, uns für die Menschen vor Ort nach besten Kräften einzusetzen. Dafür benötigen wir aber auch weiterhin Ihre Mithilfe“, bringt Andreas Balog die Sachlage auf den Punkt. „Namens des Samariterbundes ersuche ich Sie auch weiterhin um Spenden für unsere Projekte, wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr Mitgefühl und Ihre Solidarität!“

 

Spendenkonto:

Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Bundesverband
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW

https://www.samariterbund.net/spende

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