Der Samariterbund Wien setzt neue Maßstäbe in der Sicherheit von Einsatzfahrten: Mit dem ersten und einzigen Fahrsimulator im Rettungsdienst in Wien führt der Samariterbund ab sofort ein innovatives Einsatzfahrtentraining durch. Die Wiener Städtische Versicherung unterstützt dieses wegweisende Projekt als Versicherungspartner.
Der Fahrsimulator ist in einem mobilen Anhänger verbaut, was eine flexible Nutzung ermöglicht. Mehrere Displays stellen für die Trainierenden die Fahrumgebung, die Seitenspiegel und die Instrumentenanzeige dar. Der Simulationsaufbau lässt sich dabei mittels Modulsystem beliebig gestalten, von unterschiedlichsten innerstädtischen Gefahrenpotentialen bis hin zu diversen Autobahn-Szenarien, die beliebig aneinandergereiht werden können.
Die innovative Lösung schafft für Einsatzfahrer:innen die Möglichkeit, gefährliche Situationen bei Einsatzfahrten realitätsnah zu trainieren. Die Ausbildung im Fahrsimulator konzentriert sich weniger auf die Simulation der Fahrdynamik als vielmehr auf das Verhalten der Einsatzfahrer:innen in kritischen Verkehrssituationen.
Fehleranalyse und Sensibilisierung
Ein wesentlicher Aspekt des Trainings sind die verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die vom Anfänger bis zum routinierten Einsatzfahrer reichen. Das ermöglicht ein zielorientiertes Fahrsimulationstraining. Kern der Arbeit mit dem Simulator ist die Nachbesprechung im Anschluss mit den Fahrtrainer:innen, um einen nachhaltigen Trainingserfolg zu erzielen. Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens, erzählt: „Wir investieren mit der Anschaffung dieses Blaulichtsimulators in die Sicherheit unserer Patient:innen und gleichzeitig auch in jene unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen.“
Eckhart Müller, Vertrieb und Trainer von SIFAT: „Der Simulator bedeutet die Möglichkeit, stressige Fahrten von Blaulichteinsätzen zu üben, noch mehr Routine darin zu gewinnen und so noch sicherer am Einsatzort anzukommen. Fahrsimulatoren von SiFaT Road Safety sind deshalb heute bereits bei zahlreichen Rettungsorganisationen in Deutschland sowie bei der Polizei und Feuerwehr im Einsatz.“
Die Unterstützung durch die Wiener Städtische Versicherung unterstreicht die Bedeutung dieses wegweisenden Projekts für mehr Sicherheit im Wiener Straßenverkehr. „Der Blaulichtsimulator hat sich international als probates Mittel erwiesen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und damit die Häufigkeit von Unfällen im Einsatz zu senken. Daher ist die Wiener Städtische stolz, als langjähriger Kooperationspartner und Unterstützer des Samariterbundes beim allerersten Blaulichtsimulator in Wien mit an Bord zu sein“, sagt Wiener-Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler.
Ein Pilotprojekt im bayrischen Regensburg habe etwa gezeigt, dass die Zahl der Schäden innerhalb nur zweier Jahre um beinahe 70 Prozent sank, so Oliver Löhlein, Geschäftsführer Samariterbund Wien: „Wir sehen in dieser modernen Trainingsmethode nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit der eigenen Einsatzkräfte, sondern auch eine Verantwortung gegenüber der gesamten Verkehrsgemeinschaft.“
Mit dem Einsatz des Fahrsimulators setzt der Samariterbund Wien ein klares Signal für eine moderne und praxisnahe Aus- und Weiterbildung seiner Einsatzkräfte. Diese Investition in die Sicherheit trägt dazu bei, dass der Samariterbund Wien auch in Zukunft bestens für die Herausforderungen im Rettungs- und Krankentransport gerüstet ist.