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Bei großer Hitze herrscht Lebensgefahr!

An Hitzetagen muss der menschliche Körper Schwerstarbeit leisten, warnt der Samariterbund.

Flüssigkeitsverlust, Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Kollaps: Wenn die Temperaturen steigen, erhöht sich vor allem in den Städten die Zahl der Rettungseinsätze. Für ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke oder schwangere Frauen können langanhaltende Hitzeperioden lebensbedrohlich sein.

„Auf die leichte Schulter sollte die Hitze niemand nehmen!“, warnt Samariterbund-Bundeschefarzt Prof. Dr. Michael Gruska. „Ich rate daher bei dieser Extremwetterlage jedem, auch der sportlichsten Person, anstrengende körperliche Tätigkeiten in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Und zögern Sie nicht, bei kritischen Anzeichen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe oder Benommenheit unter der Telefonnummer 144 einen Notruf abzusetzen!“
 

Deutlich mehr als sonst trinken


Was oft unterschätzt wird: An Hitzetagen muss der menschlichen Körper Schwerstarbeit leisten. Abgesehen von ausreichendem UV-Schutz empfiehlt der Samariterbund daher, sich nicht zu lange der prallen Sonne auszusetzen, luftige Kleidung zu wählen, wenn möglich in kühlen abgedunkelten Bereichen zu bleiben, Wohnungen nachts zu lüften und untertags die Fenster geschlossen zu halten, körperliche Anstrengungen (vor allem im Freien) zu vermeiden und deutlich mehr als sonst zu trinken.

Auf Getränke, die Alkohol, Zucker oder Koffein enthalten, sollte man verzichten. Empfohlen werden Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte – bis zu drei Liter am Tag. Achtung! Besonders ältere Menschen verspüren oft weniger Durst und vergessen dadurch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. „Motivieren Sie ältere Menschen, aber auch Kinder, zum Trinken!“, appelliert Prof. Dr. Gruska. Außerdem gilt: Kleinkinder und Tiere dürfen bei Hitze niemals in einem geparkten Auto zurückgelassen werden – auch nicht für kurze Zeit. 


Schauen wir aufeinander!


„Hitzetage werden in Zukunft zunehmen. Richtiges Verhalten hilft, hitzebedingte Krankenhausaufenthalte und Todesfälle zu vermeiden. Achten Sie bitte daher auf sich selbst – aber auch auf Ihre Umgebung. Sorgen Sie sich um ältere Menschen und Kinder und kontaktieren Sie regelmäßig alleinstehende Personen“, so Prof. Dr. Gruska abschließend.
 

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