„Wir begrüßen die heute im Ministerrat beschlossene Aufstockung der Mittel um 22 Millionen Euro pro Jahr für die Rettungs- und Zivilschutzorganisationen“, sagt Reinhard Hundsmüller, Samariterbund-Bundesgeschäftsführer. „Der vergangene Sommer hat gezeigt, dass die Klimakrise Europa fest im Griff hat. Naturkatastrophen, wie die Hochwasserereignisse im Süden Österreichs, werden zunehmen. Diesen Herausforderungen kann man nur mit genügend finanziellen Mitteln für die Einsatzkräfte begegnen.“
Das Geld wird dringend gebraucht
Laut einer APA-Aussendung gibt die österreichische Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren den sieben rechtlich anerkannten Rettungsorganisationen in den Bundesländern 18 Millionen Euro zusätzlich im Jahr für Investitionen in Einsatzfahrzeuge und Einsatzmittel sowie für die Ausrüstung. Die bundesweit agierenden Dachverbände erhalten zwei Millionen Euro mehr im Jahr. Und nochmals zwei Millionen im Jahr werden zur Stärkung des Zivilschutzes und der Eigenvorsorge bereitgestellt.
„Die zusätzlichen 110 Millionen Euro bis zum Jahr 2028 werden von unseren Rettungs- und Zivilschutzorganisationen dringend gebraucht“, sagt Hundsmüller. „Wir alle sind nicht auf dem freien Markt unterwegs. Wir können Tarife und Preise nicht marktkonform gestalten und daher auch unseren finanziellen Mehraufwand nicht weitergeben.“ Und er ergänzt: „In den vergangenen Wochen und Monaten hat der Samariterbund vor den negativen Auswirkungen der Teuerungswelle und der gestiegenen Treibstoffkosten eindringlich gewarnt und wiederholt eine Sonderförderung für Österreichs Blaulichtorganisationen gefordert. Wir freuen uns, dass nun auch die Bundesregierung den dringenden Bedarf an mehr Geld für diesen Bereich erkannt hat.“