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Wohlbehalten zurückgekehrt

Das fünfköpfige Team der Katastrophenhilfe-Einheit Samaritan Austria – Rapid Response Team (SA-RRT) des Samariterbundes ist wohlbehalten und unversehrt von seinem erfolgreichen Türkei-Einsatz zurückgekehrt.

Unsere Spezialist*innen waren gemeinsam mit der SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) als gemeinsames Medium Urban Search and Rescue-Team (MUSAR) vor Ort. Ein kräfteraubender Einsatz liegt hinter dem Team. Eine Woche lang waren unsere fünf Expert*innen – darunter eine Ärztin, eine Notfallsanitäterin, technische Rettungsspezialist*innen und Hundeführerinnen – mit drei speziell ausgebildeten Trümmersuchhunden im Erdbebengebiet in der Südosttürkei im Einsatz.

Vier Lebendrettungen sind mit vereinten Kräften geglückt. Unter Hochdruck wurde tagelang in Zwölf-Stunden-Schichten gearbeitet. In der Nacht auf Freitag wurde eine Person lebend gerettet. Ebenfalls in der Nacht wurden eine Mutter und ihre Tochter im Teenager-Alter lebend aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses in der türkischen Stadt in Kahramanmaras befreit. In der Nacht auf Samstag wurde ein 15-jähriges Mädchen lebend gerettet, das rund 110 Stunden lang unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses lag. Die Erdbeben-Expert*innen mussten hierfür einen Tunnel in den Schuttberg graben.

Kampf gegen Zeitdruck und Kälte war erfolgreich

„Wir sind tief gerührt vom Empfang, den uns die Menschen beschert haben. Wir haben nicht mit dieser Welle an Dankbarkeit gerechnet und sind völlig überwältigt“, berichtet Anna Grabner-Strobach von der internationalen Katastrophenhilfeeinheit (SA-RRT) des Samariterbundes nach der Landung. „Wir sind bestens ausgebildet und trainiert und haben bei unserem Einsatz viel Leid und Kummer erlebt. Aber wenn wir dann einen Menschen nach so vielen Stunden harter Arbeit aus den Trümmern retten können, ist das ein unbezahlbares Geschenk“.

„Die Eindrücke, die unsere Einheit in den zurückliegenden Tagen gesammelt hat, müssen erst verarbeitet werden“, erklärt Benjamin Manahl, Bundeseinsatzleiter der nationalen und internationalen Katastrophenhilfe des Samariterbundes. „Trotz Kälte und zerstörter Infrastruktur konnten unsere zwei und vierbeinigen SA-RRT Mitglieder ihr umfangreiches und höchst professionelles Können unter Beweis stellen“, weiß Manahl.

Bei den gelungenen Rettungen war das gemeinsame MUSAR-Team in enger Zusammenarbeit mit anderen internationalen USAR-Teams (wie z.B. Saraid UK, AKDF Türkei und unserem engen Partner @Fire aus Deutschland) sowie den lokalen türkischen Einsatzkräften im Einsatz. Mit Experten hat das SA-RRT auch die Koordination und Registrierung aller ankommenden internationalen Such- und Rettungsteams (USAR) am Flughafen in Adana sowie die Koordinierung der USAR-Teams im Sektor 2 (Stadt Kahramanmaras) unter Leitung des japanischen Teams unterstützt.

Die Folgen des verheerenden Erdbebens sind immer noch nicht abzusehen. Mit Nachbar in Not stehen wir weiterhin in Abstimmung mit lokalen Partner*innen vor Ort für die Durchführung von Hilfsaktionen. „Nochmals bedanke ich mich ganz herzlich bei unseren ehrenamtlichen Expertinnen und Experten des SA-RRT! Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig grenzüberschreitende Hilfe und Solidarität sind und dass auf den Samariterbund stets Verlass ist“, betont Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller abschließend.

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

https://www.samariterbund.net/spende-katastrophenhilfe

Bankverbindung – Kennwort: „Türkei/Syrien“

Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW

 

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