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Samariterbund fördert mit Projekt „Schulsanitätsdienst“ Verantwortung und soziale Kompetenzen von Schüler:innen

Erste Hilfe unter Mitschüler:innen verbessert nachhaltig soziales Klima an Schulen.

Zum internationalen Tag der Ersten Hilfe, am 14. September 2024, stellt der Samariterbund Wien das Projekt „Schulsanitätsdienst“ in den Mittelpunkt. Derzeit engagieren sich für diese Tätigkeit 115 Schulsanitäter:innen an 8 Projektschulen in ganz Wien, jährlich kommen rund 40 neue Schüler:innen dazu. 

„Der Schulsanitätsdienst ist ein erfolgreiches Projekt des Ausbildungszentrums des Samariterbund Wiens, das sich an Schüler:innen ab 14 Jahren richtet und sie in medizinischer Erstversorgung schult. Junge Menschen erhalten dabei die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und eigenes Engagement an der Schule einzubringen. „Helfen“ wird als wichtiger Wert vermittelt, wodurch das Projekt eine positive Vorbildwirkung hat und das soziale Klima an der Schule nachhaltig verbessert“, sagt Cornelia Wolfsberger, Projektverantwortliche für den Schulsanitätsdienst beim Samariterbund Wien.

Im vergangenen Schuljahr 2023/2024 wurden 49 neue Schulsanitäter:innen ausgebildet und 18 weitere aufgeschult. Dennoch besteht weiterhin Bedarf an engagierten Jugendlichen, die ihre Mitschüler:innen in Notfällen unterstützen. Mit durchschnittlich rund 50 Einsätzen pro Schule pro Jahr – von Stress, zu wenig Nahrungsaufnahme und Panikattacken über Sportverletzungen bis hin zu Schwindel und Krampfanfällen – ist der Schulsanitätsdienst eine unverzichtbare Stütze im Schulalltag.

„Wir möchten noch mehr Schulen ansprechen und dafür gewinnen, Teil des Schulsanitätsdienstes zu werden. Dieser Dienst bietet nicht nur eine wertvolle Ausbildung in Erster Hilfe, sondern fördert auch die Entwicklung sozialer Kompetenzen, Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit“, erklärt Dr. Susanne Drapalik, Präsidentin und Landeschefärztin des Samariterbund Wiens. 

Die Grundausbildung der Schulsanitäter:innen umfasst 27 Stunden, darunter ein 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs sowie vertiefende Module zur Diagnostik und Patient:innenversorgung. Nach erfolgreicher Absolvierung der theoretischen und praktischen Prüfung erhalten die Teilnehmer:innen ein Zertifikat. Viermal jährlich werden Fortbildungen angeboten, die auf den Interessen der Schulsanitäter:innen und den Anforderungen der Einsätze basieren. Themen wie Sport- und Freizeitunfälle, psychische Erkrankungen und der Umgang mit Ausnahmesituationen stehen dabei im Mittelpunkt.

„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie souverän unsere Schulsanitäter:innen in Notfällen agieren. Sie sind nicht nur in der Lage, schnell zu helfen, sondern tragen auch wesentlich zu einem sicheren und fürsorglichen Schulumfeld bei“, betont Wolfsberger: „Ich möchte alle Wiener Schulen ermutigen, die Gelegenheit zu nutzen und Teil dieses wichtigen Projekts zu werden.“

Für das kommende Schuljahr plant der Samariterbund Wien das Angebot an „Brainsnacks“, Fortbildungen und Präsentationen auszuweiten. Ziel ist es, den Schulsanitätsdienst an mehr Schulen zu etablieren und noch mehr junge Menschen für diese wichtige Aufgabe zu gewinnen. 

Mehr Informationen über den Schulsanitätsdienst des Samariterbund Wiens finden Sie auf unserer Website unter: https://wien.samariterbund.net/kursangebote/schulsanitaetsdienst/

Interessierte Schulen, die den Schulsanitätsdienst einführen möchten, können sich an folgende Kontaktadresse wenden: Mail an [email protected] und telefonisch unter 01 89 145 – 632.

Vier Schüler:innen stehen neben einem Skelett vor maisgelbem Hintergrund. Sie haben Erste Hilfe-Equipment in Händen. Skelett trägt Sani-Jacke.

Schulsanitätsdienst macht Spaß, hilft und verbessert das soziale Klima.

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