Weltweit ertrinken laut WHO-Studie jedes Jahr 236.000 Menschen. Allein in Österreich sind das jährlich 40 bis 50 Badeunfälle, die tödlich verlaufen. Besonders häufig betroffen sind Kinder, aber auch Erwachsene unterschätzen die Gefahr im Wasser viel zu oft. Die Samariterbund Wasserrettung hat den Internationalen Tag gegen das Ertrinken zum Anlass genommen, um auf das wichtige Thema „Sicherheit im Wasser“ aufmerksam zu machen!
„Die Anzahl der Menschen, die jedes Jahr beim Planschen und Schwimmen in offenen Gewässern und Seen, Schwimmbädern und privaten Pools sterben, ist leider kontinuierlich hoch. Nur wenn man die wichtigsten Baderegeln einhält, lässt sich das Risiko minimieren. Vor allem die Jüngsten sind am meisten gefährdet, denn unter drei Jahren ertrinken Kinder unauffällig und lautlos“, warnt Wolfgang Zottl von der Samariterbund Wasserrettung. „Man muss ganz klar sagen, dass Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, -westen, -kissen oder auch -reifen kein Ersatz für die Aufsichtspflicht der Erwachsenen sind. Das Ertrinken ist in Österreich die zweithäufigste Todesursache bei Kindern“, ergänzt Dr. Erik Teumann, Vorsitzender der Samariterbund Wasserrettung.
Info-Kampagne der ehrenamtlichen Samariter:innen
Um mehr öffentliches Bewusstsein für die Gefahr des Ertrinkens zu wecken, hat die Samariterbund Wasserrettung am Sonntag, dem 23. Juli 2023, zahlreiche Veranstaltungen in Freibädern in ganz Österreich durchgeführt.
Gleich an mehreren Standorten zwischen Wien und Tirol klärten ehrenamtliche Samariter:innen über Sicherheitsmaßnahmen auf und informierten über die Schwimm-, Rettungsschwimmkurse und Schwimmprüfungen. Mitten in Wien – am Donaukanal beim Schwedenplatz – besichtigten Interessierte das neue Rettungsboot des Samariterbund Wiens, sie sahen bei Rettungsübungen zu und fuhren im Einsatzboot mit.
„Jedes zehnte Kind in Österreich kann nicht schwimmen. Wir appellieren an alle Eltern, ihren Kindern eine Schwimmausbildung zu ermöglichen", so Wolfgang Zottl abschließend.