Das neue Pflegekompetenzzentrum in Schandorf wird ein „Haus der 4. Generation“. Basis ist ein modernes Konzept mit Wohngruppen, gemeinsamen Räumlichkeiten, Begegnungsorten und interdisziplinären Teams. Die Wohngruppe selbst ist das Zuhause mit eigenem Wohnraum, die zentral gelagerten allgemeinen Flächen sind der Treffpunkt für Bewohner*innen und Bevölkerung. Es werden in einer Wohngruppe maximal 12 Bewohner*innen von Mitarbeiter*innen mit interprofessioneller Ausbildung betreut. Wohngruppen schaffen eine familiäre Atmosphäre und fördern das gesellige Beisammensein. Gleichzeitig besteht immer die Möglichkeit für einen persönlichen Rückzug in die eigenen vier Wände. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter*innen-Teams sind für die Bewohner*innen rund um die Uhr erreichbar und gehen ganz gezielt auf die einzelnen Bedürfnisse ein.
„Ein besonderes Augenmerk wird beim PKZ Schandorf auf das Thema Kommunikation gelegt. Der Fokus liegt hier vor allem auf der von den Bewohner*innen gesprochenen Sprache. So soll neben Deutsch auch Ungarisch und Kroatisch angeboten werden“, erklärte Andreas Balog, Geschäftsführer Samariterbund Burgenland. Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann bekräftigte: „Das Pflegekompetenzzentrum in Schandorf ist aufgrund der Dreisprachigkeit einzigartig. Damit wird der Vielfalt und den Volksgruppen des Burgenlands auch im Bereich der Altenpflege Rechnung getragen. Oberste Priorität hat auch in diesem Pflegekompetenzzentrum die optimale Pflege und Betreuung. Wir wollen allen Burgenländerinnen und Burgenländern leistbare und qualitätsvolle Angebote bieten. Für ein Altern in Würde, unabhängig vom Einkommen! Denn das haben sich alle Menschen im Burgenland verdient.“
Das Pflegekompetenzzentrum (PKZ) wird Platz für 60 Langzeit- und bis zu 6 Kurzzeitpflegeplätzen bieten. Laut Konzept wird es fünf Wohngruppen zu jeweils 12 Bewohnerinnen und Bewohnern. Durch die Ausgestaltung in Wohngruppen erhält die Pflegeeinrichtung einen „dörflichen Charakter“ mit zentral gelagerten allgemeinen Flächen, die als Treffpunkte und Begegnungsorte für die Bewohnerinnen und Bewohner dienen. Dazu werden auch 12 Plätze des Altenwohn- und Pflegeheimes so ausgestattet sein, dass diese nicht nur zur Pflege und Betreuung pflegebedürftiger alter Menschen, sondern im Bedarfsfall auch für Menschen mit Behinderung genutzt werden können. Die von Expertinnen und Experten berechnete Mindestgröße von 60 Betten, bietet zudem die besten Voraussetzungen für ein optimales Pflegeangebot und eine effiziente Organisation. Kostenpunkt für den Bau: rund 8,5 Millionen Euro.
Fotos: Landesmedienservice Burgenland