Mit großer Bestürzung und in tiefer Trauer gibt der Samariterbund bekannt, dass Wolfgang Krenn, ehemaliger Bundeseinsatzleiter, nach kurzem schweren Leiden im 67. Lebensjahr von uns gegangen ist. Mit ihm verlieren wir einen großartigen, höchst kompetenten und zutiefst hilfsbereiten sowie humorvollen Kollegen, der dem Samariterbund auch noch nach seiner Pensionierung eng verbunden blieb. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinem Freundeskreis, zu dem auch viele Samariter:innen zählen. Ihnen allen wünschen wir viel Kraft und Zuversicht für diese schwere Zeit.
Sein außerordentlich großes Fachwissen und seine zahlreichen Begabungen konnte Wolfgang auf vielfältige Weise beim Samariterbund einbringen. Kaum ein Fachbereich kam ohne seine Expertise aus. Als Ansprechpartner für die Gruppen des Samariterbundes war Wolfgang eine echte Instanz. Für Wünsche und Anliegen der Kolleg:innen hatte er stets ein offenes Ohr, eine lösungsorientierte Umsetzung war ihm dabei immer ein Anliegen.
Als Bundeseinsatzleiter koordinierte Wolfgang alle nationalen und internationalen Katastropheneinsätze umsichtig und vorausschauend. Mit der Erfindung der Road-Show hat er den Samariterbund österreichweit bekannt gemacht. Wolfgang hat in erheblichem Maße dazu beigetragen, dass der Samariterbund zu jener Organisation herangewachsen ist, die er heute ist, und hat beträchtlich an seiner Entwicklung mitgewirkt. Wolfgangs Engagement wird noch viele Jahre in unserer Arbeit weiterleben.
Während der Flüchtlingskrise gelang es Wolfgang, eine Einrichtung ins Leben zu rufen, die österreichweit große Beachtung gefunden hat. Das Erstaufnahmezentrum am Schwarzlsee in der Steiermark entwickelte sich trotz schwieriger Gegebenheiten zu einer Institution, in der das Wohl der Menschen an oberster Stelle stand. Vor allem für Kinder war das Angebot an Unterstützung groß.
Auch für die Organisation des Nikolauszugs war Wolfgang federführend verantwortlich. Tatkräftig zog er die Fäden hinter dem Event, der sich ohne seine Umsetzungsstärke nicht zu jener hochkarätigen Veranstaltung entwickelt hätte, die sie war.
In seiner Funktion als Leiter der Materialverwaltung und als Geschäftsführer der Service GmbH war er ein Vorbild für alle Mitarbeiter:innen. Für seine langjährigen Verdienste beim Samariterbund wurde Wolfgang vielfach geehrt und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Verdienstkreuz 1 am blauen Band sowie der Medaille am blau-rot-weiß-rot-blauen Band.
Wolfgang war ein ausgesprochener Familienmensch. Trotz seiner umfangreichen Aufgaben im Samariterbund hatten seine Angehörigen stets den obersten Stellenwert in seinem Leben. Ihnen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.