Größter Sozialmarkt mit neuem Konzept und Outfit

Das Geschäft in der Frömmlgasse setzt neue ökologische Maßstäbe. Das attraktive Ambiente soll Hemmschwelle und Stigmatisierung senken, im Sozialmarkt einzukaufen

Vor knapp 15 Jahren eröffnete der erste Sozialmarkt des Samariterbund Wiens. Nun wurde er von Grund auf renoviert und mit einem modernen Konzept versehen.

Das Geschäft in der Frömmlgasse, größter der fünf Sozialmärkte des Samariterbund Wiens, setzt ökologische Maßstäbe: Die verwendete Gerätetechnik wurde energieoptimiert, und der Markt hat plastikfreie Mehrweg-Sackerl eingeführt.
Außerdem möchte der Samariterbund Kund:innen nun noch besser ansprechen, indem die gesteigerte Attraktivität des Sozialmarktes ein entstigmatisiertes Einkaufsumfeld ermöglicht. Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens, begründet die Maßnahme: „Der Umbau kann auch Menschen, die von Armut bedroht sind, aber bislang noch nicht bei uns eingekauft haben, die Hemmung nehmen, dieses Sozialangebot zu nutzen – sie können sich hier so vertraut wie in kommerziellen Supermärkten bewegen und trotzdem von den stark vergünstigten Preisen profitieren.“
Auch Georg Papai, Bezirksvorsteher von Floridsdorf, freut sich über das frische Erscheinungsbild. „Aus vielen Gesprächen mit den Menschen in unserem Bezirk weiß ich, dass das Geld oft Monat für Monat schneller knapp wird, als noch vor ein paar Jahren. Attraktive Angebote wie dieses helfen, die Folgen der allgemeinen Teuerung abzufedern. Ein Lichtblick für viele, der den sozialen Zusammenhalt in Floridsdorf unterstreicht.“
Neben den geladenen Gästen feierten auch viele Kund:innen die Wiedereröffnung. Für sie hatte das Team des Samariterbund Suppentopf Station in der Frömmlgasse gemacht und eine kostenlose Mahlzeiten angeboten. Zudem sorgten eine Hüpfburg und eine Verlosung am Glücksrad für Unterhaltung.

Die Sozialmärkte des Samariterbund Wiens bieten Menschen mit geringem Einkommen Nahrungsmittel und Hygieneartikel zu sehr reduzierten Preisen an. Die Nachfrage ist im Laufe des vergangenen Jahres um 40 Prozent gestiegen. Registrierte Kund:innen, aktuell sind es rund 22.000, können neben den günstigen Waren auch eine kostenlose Sozialberatung in Anspruch nehmen.

Überdies erfüllen die Sozialmärkte des Samariterbund Wiens eine bedeutende ökologische Funktion: Im Jahr 2022 konnten durch insgesamt 1200 Tonnen Lebensmittel, die sonst weggeworfen worden wären und als Spende an die Sozialmärkte gingen, rund 100 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

So können Sie uns unterstützen:
Spendenkonto
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Landesverband Wien
AT65 2011 1287 6984 9600           
Kennwort: Sozialmarkt

Auch freuen wir uns über Ihre Sachspenden. Gesucht werden vor allem frisches Obst und Gemüse, aber auch originalverpackte Lebensmittel. Die Abgabe ist von Montag bis Freitag zu den jeweiligen Öffnungszeiten von 09.00 –  14.00 Uhr direkt in unseren Sozialmärkten möglich:

Sozialmarkt Gellertgasse
Gellertgasse 42-48
1100 Wien
Tel: +43 1 89 145-650
[email protected]

Sozialmarkt Böckhgasse
Böckhgasse 2-4
1120 Wien
Tel: +43 1 89 145 651
[email protected]

Sozialmarkt Pillergasse
Pillergasse 20
1150 Wien
Tel: +43 1 89 145-371
[email protected]

Sozialmarkt Frömmlgasse
Frömmlgasse 31
1210 Wien
Tel: +43 1 22 144-44
[email protected]

Sozialmarkt Donau Zentrum
Wagramer Straße 94
1220 Wien
Tel: +43 1 22 144
[email protected]

Drei Personen stehen in einem Sozialmarkt zwischen Regalen. Sie halten Lebensmitteln in der Hand. In der Mitte steht die Präsidentin des Samariterbund Wien, Susanne Drapalik.

Bezirksvorsteher Georg Papai (l.) mit Dr.in Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens, und Stefan Hörmann, Bereichsleiter Sozialmärkte Floridsdorf-Donaustadt

Ein Mann in orangem T-shirt steht vor einem Regal in einem Sozialmarkt und sucht sich Süßigkeiten aus.

Ein Mann kauft im neuen Sozialmarkt des Samariterbund Wien ein.

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