Es ist eine schöne, langjährige Tradition, dass der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und Georg Papai, Vorsteher des 21. Wiener Gemeindebezirkes, vor Heiligabend den Sozialmarkt des Samariterbunds in der Frömmlgasse besucht. Hier verteilte beide auch heuer gemeinsam mit dem Weihnachtsmann Geschenke an Kinder von Sozialmarkt-Kund:innen.
„Auch heuer ist es mir wichtig, diese liebegewonnene Tradition fortzuführen und die Weihnachtsfeier hier im Sozialmarkt in der Frömmlgasse zu besuchen. Denn gerade in der Weihnachtszeit kommt dem sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt noch einmal eine ganz besondere Bedeutung zu“, so der Wiener Bürgermeister. Er bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Samariterbundes für ihren Einsatz, mit dem sie die Sozialmärkte betreuen: „Die Wiener Sozialmärkte leisten das ganze Jahr über einen wichtigen und sehr bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft. Hier erhalten Menschen, die mit sehr geringen finanziellen Mitteln ihr Auslangen finden müssen, wichtige Unterstützung. Ein Engagement und eine Leistung, die höchsten Respekt und Anerkennung verdient und auch beispielgebend für das Miteinander in unserer Stadt ist“, betont Ludwig. Und auch jenen Menschen, die die Arbeit der Sozialmärkte unterstützen – ob mit Sachleistungen, Geldspenden oder auch durch ehrenamtliche Mitarbeit – sprach Bürgermeister Ludwig seinen Dank aus.
Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens hob hervor: „Wir freuen uns sehr, dass Bürgermeister Ludwig und Bezirksvorsteher Papai auch heuer wieder die Zeit finden, unseren Sozialmarkt zu besuchen, und danken herzlich für die damit verbundene Anerkennung. Der massive Preisanstieg der vergangenen 18 Monate wirkt gerade bei Lebensmitteln fort. Unsere Sozialmärkte haben immer mehr Kund:innen. Dass für sie Weihnachtsgeschenke ein absolutes Luxusgut sind, ist klar. Umso schöner ist es, wenn auch heuer dank der landesweiten Kooperation von Samariterbund und der Österreichischen Post bei der Aktion ‚Spielen Sie Christkind‘ Weihnachtswünsche für Kinder unserer Kund:innen in Erfüllung gehen konnten.“
Bezirksvorsteher Georg Papai, der sich seit Jahren für den Sozialmarkt in seinem Bezirk engagiert, zeigte erneut seine Unterstützung und half persönlich beim Ausgeben der Packerl. „Aus vielen Gesprächen mit den Menschen in unserem Bezirk weiß ich, dass das Geld oft Monat für Monat schneller knapp wird als noch vor ein paar Jahren. Einrichtungen wie der Sozialmarkt in der Frömmlgasse sind für viele ein Lichtblick in schwierigen Zeiten und unterstreichen den sozialen Zusammenhalt in Floridsdorf. Deshalb haben wir heuer den Erlös des Charity-Punsch der Bezirksvorstehung zu Gunsten des Sozialmarkts gespendet“, erläuterte er.
Dr. Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens, unterstrich: „Bei kaum einer anderen Gelegenheit merken Mädchen und Buben so sehr, dass ihre Familie von Armut betroffen ist, wie zu Weihnachten: Ihre Wunschzettel und diejenigen besser gestellter Kinder können sich vielleicht noch gleichen – was sich unterm Baum findet, indes nicht. Oft genug gibt es nicht einmal auch nur ein einziges Geschenk. Damit es wenigstens dafür reicht, verteilen wir im Rahmen von "Spielen Sie Christkind" gespendete, neuwertige Spielwaren in unseren Sozialmärkten. Damit auch die Augen unserer Kund:innen an Heiligabend leuchten können.“
Der Samariterbund Wien betreibt fünf Sozialmärkte, die aktuell rund 25.000 registrierten Kund:innen mit erschwinglichen Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgen. Hier wurden heuer insgesamt rund 500 Päckchen an Kinder der Kund:innen verteilt.
Im Jahr 2024 ist die Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Situation weiter angestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der Zugang an gespendeten Lebensmitteln zurückgegangen. Um fortdauernd helfen zu können, ist der Samariterbund auf die Unterstützung angewiesen – sei es durch Lebensmittelspenden, Geldbeträge oder ehrenamtliche Hilfe.
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