Chronik

Erstmals wurden im Jahre 1956 Sanitätstransporte in Loosdorf unter dem Namen "Rettungsstelle der Marktgemeinde Loosdorf" mit einem Sanitätskraftwagen aus der Kriegszeit durchgeführt. Der Rettungsbetrieb konnte nur unter schwierigsten Bedingungen und Auflagen aufrecht erhalten werden.
Im Jahre 1959 wurden die ersten Rettungs- und Krankentransporte unter dem Name des Samariterbundes durchgeführt. Am 9. September 1959 wurden die ersten Funktionäre der Gruppe Loosdorf der Bezirkshauptmannschaft bekannt gegeben. Von dieser Zeit an wurde in Loosdorf ein aufrechter Rettungsbetrieb mit einem Krankentransportwagen durchgeführt.
Anfang 1961 hatte die Gruppe Loosdorf 44 Mitglieder, welche bis 5. April bereits auf 136 Mitglieder anstieg. Das damalige Dienstlokal befand sich in der Hohen Schule Loosdorf. Von August 1960 bis Dezember 1962 wurden insgesamt ca. 10500 km bei 673 Einsätzen zurückgelegt. 1963 wurde bereits ein zweiter Rettungswagen angekauft. 1973 erhöhte sich das Fahrtenaufkommen, mit ca. 23 000 gefahrenen Kilometern und 2 800 geleisteten Einsatzstunden, auf 666 Einsätze.
Von 1974 bis 1979 erhöhte sich die Zahl der durchgeführten Rettungs- und Krankentransporte jährlich bereits auf über 800, bei denen ca. 32 000 km zurückgelegt und ca. 5000 Dienststunden gleistet wurden.
Im Jahre 1979 übersiedelte die Gruppe Loosdorf in ihr neues Dienstlokal am Rathausplatz Nr. 18, welche eine Funk- und Telefonzentrale mit Dauerbesetzung hatte. 1984 wurden die ersten Sanitätsbetreuungen von verschiedenen Sportveranstaltungen durchgeführt. Außerdem fanden jährlich Blutspendenaktionen in Zusammenarbeit mit der Blutbank des Krankenhauses St.Pölten statt.
Aufgrund des steigenden Fahrtenaufkommen wurden weitere Krankentransportfahrzeuge angeschafft, unter anderem ein Citroen Kombi, Toyota-Bus und Fiat Ducato-Bus.
Bereits im Jahre 1993 fanden Überlegungen für eine neue modernere Rettungsstelle statt und ein geeignetes Grundstück wurde gefunden. 1995 startete das Bauprojekt. Im November 1994 wurde erstmals der Sozialdienst “Essen auf Räder” durchgeführt. In der Zwischenzeit wurde die Rettungsstelle in die ehemalige Gemeinde Rathausplatz Nr. 16 verlegt. Obwohl eine Bauzeit von fünf Jahren vorgesehen war, konnte der Bau im Oktober 1996 fertiggestellt und die neue Rettungsstelle bezogen werden.
1998 bestand der Fuhrpark aus einem Rettungstransportwagen (RTW), einem Krankentransportwagen (KTW), zwei Behelfskrankentransportwagen (BKTW) und einem Bus für Soziale Dienste, die mit 2 100 Transporten insgesamt 98 500 Kilometer zurücklegten.