Überblick Westsahara - die letzte Kolonie Afrikas
Als spanische Kolonie sollte die Westsahara 1975 in die Unabhängigkeit entlassen werden und die Bevölkerung nun mit der Ausübung ihres Selbstbestimmungsrechts frei über ihren Status bestimmen.
Kurz darauf besetzten Marokkaner völkerrechtswidrig die Westsahara. Rund 170.000 Saharauis wurden gezwungen zu fliehen und leben bis heute in Flüchtlingslagern in Algerien. Eine mehr als 2.500 Kilometer lange, verminte Mauer trennt die Menschen in den Lagern von ihrer Heimat.
Abhängig von internationaler Hilfe, kämpfen die Flüchtlinge täglich unter extremen klimatischen Bedingungen in einer abgelegenen Wüstengegend Algeriens ums Überleben. Die Situation ist fatal, es mangelt and grundlegenden Dingen wie Wasser, Nahrung, medizinischer Versorgung, Ausbildung und Arbeit.
Physiotherapeutische Hilfe
Neben den Grundversorgungsmitteln fehlen Pflegematerialien und physiotherapeutische Utensilien für behinderte Kinder und Minenopfer. Der Samariterbund sammelt Spenden, um eine österreichische Physiotherapeutin in die Flüchtlingslager zu schicken. Diese schult lokale HeimhelferInnen ein, physiotherapeutische Maßnahmen an Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen anzuwenden. Damit verbessert sich der Gesundheitszustand und die Lebensqualität dieser Kinder deutlich.
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