Besonders deutlich zeigt sich dieser Missstand da, wo es noch keine Gesetzesänderungen gab, welche eine neue Einteilung von Menschen in Not klar regelt und anerkennt. Zu ihnen gehören minderjährige Opfer von Gewalt und intern Vertriebene, insbesondere auch sog. Straßen- und Risikokinder. All diese Umstände treffen Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Schichten wie beispielsweise jene aus ärmeren alleinerziehenden Haushalten, Kinder aus zerrütteten Familien, Opfer irgendeiner Form von Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung ebenso wie Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten.
Ziel des vorliegenden Projektes des Samariterbundes ist es daher, die Schaffung innovativer Sportanlagen anzuregen und gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln, die den sozialen Zusammenhalt in der Projektregion stärken. Konkret angestrebtes Ziel des Projektes ist es, sportliche Aktivitäten für jene Kinder zu schaffen, die gesellschaftlich besonders benachteiligt sind und denen aufgrund ihrer geringen sozialen Stellung innerhalb der Gesellschaft der Zugang bzw. die Ausübung einer Sportart von vornherein schon massiv erschwert ist. Zudem werden die Kinder im Projekt ihre Teamfähigkeit weiterentwickeln und Werte wie Toleranz, Respekt und Fairplay spielerisch erlernen.
Der Samariterbund Österreich und sein lokalen Partner Žene sa Une werden im Zuge dieses Projektes durch das Anbieten sportlicher Aktivitäten Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Chance auf soziale Integration erleichtern und somit den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft verbessern. Denn eine gelungene Integration in die Gemeinschaft stellt die Basis für das weitere Leben der Kinder dar, und soll somit verhindern, dass sie aufgrund des „Ausgeschlossen seins“ nicht komplett in ein Leben auf der Straße abrutschen.
Projekt auf einen Blick:
- Projektstandort: Bihać
- Zielgruppe: 80 Kinder und Jugendliche aus besonders benachteiligtenBevölkerungs-
gruppen wie Straßenkinder und Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt - Projektpartner: Žene sa Une
Projektaktivitäten:
- Renovierung der vorhandenen Sportstätte
- Ausbildung von zwei TrainerInnen für Basket –und Volleyball
- Wöchentliches Training der Kinder über 1½ Stunden