Achtung Übung: Erdbeben in Royal Republic of Rockland

ASBÖ entsendet die spezialisierte Katastrophenhilfe-Einheit SA-RRT

Das schwere Erdbeben ereignete sich Donnerstag Nachmittag im fiktiven österreichischen Nachbarstaat Royal Republic of Rockland. Mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala war das Beben in einer Tiefe von 12 km lokalisiert und noch 200 km weiter entfernt spürbar, so das Szenario der Wintervollübung.

Umgehend nach dem Hilfsersuchen des betroffenen Staates wurde das Medium Urban Search and Rescue Modul des Samaritan Austria – Rapid Response Teams, eine Sondereinheit für internationale Katastrophenhilfe des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, in das fiktive Katastrophengebiet entsandt.

Mehr als 30 ehrenamtliche Mitglieder und drei Trümmerhunde haben an der Vollübung teilgenommen. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde die Übung durch mehrere Figurant*innen, welche in die Rolle der Verletzten schlüpften, ergänzt und von der unabhängigen Übungskommission angeleitet. Auch die Kolleg*innen der Johanniter Rettungshundestaffel NÖ-Wien stellte dafür Mitglieder*innen als Statist*innen zur Verfügung. 

Ab dem Zeitpunkt der Mobilisierung des Teams am Freitag wurde durchgehend bis Sonntagmittag am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk in Niederösterreich geübt. Ziel der Übung war vor allem, bestehende interne Abläufe und Prozesse zu trainieren. Im Vordergrund stand dabei die Verschüttetensuche mit Suchhunden und die Anwendung der eigenen Spezialausrüstung. Vorab wurde eine Schadensbewertung durchgeführt, bevor verschiedene Rettungstechniken auf der eigentlichen Schadstelle zum Einsatz kommen.

Die kühlen Temperaturen machten es den Teilnehmer*innen nicht gerade einfacher. Auch bei Minusgraden wurde durchgehend bei Tag und Nacht geübt. „Auch in Extremsituationen oder schlechter Witterung ist es wichtig, unser Team zu schulen und damit Sicherheit in den Abläufen der internationalen Katastrophenhilfe zu schaffen und so jedes Teammitglied individuell zu stärken, so Benjamin Manahl, Leiter des SA-RRT.

Helfen Sie helfen!

Einsatzkraft steht mit Rettungshund auf Betontrümmern

Während des Sektor Assessments wird die Schadstelle einer Bewertung unterzogen, ob eine Lebendrettung möglich ist.

Einsatzkräfte schneiden mit Spezialgeräten eine Öffnung in Trümmer

Mittels Spezialgerät und standardisierten Abläufen im Squad kann das verschüttete Opfer gerettet werden.

Einsatzkräfte bei Besprechung vor Einsatzfahrzeug

Die Johanniter Rettungshundestaffel NÖ-Wien stellte vereinzelt Figurant*innen, um die Übung zu Unterstützen. Foto: Anna Grabner-Strobach

Einsatzkräfte transportieren geborgene Person auf Trage

Fotos: Alois Pommer

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