„Müde, aber glücklich“ ist das SA-RRT am Sonntag, 4. September, aus der Slowakei zurückgekehrt. 39 Teammitglieder haben dort in der Region Kežmarok über vier Tage den Hochwasser-Ernstfall geprobt. Neben Österreich nahmen auch Partnerorganisationen aus der Slowakei und aus Deutschland an dem Manöver teil: „Die Zusammenarbeit mit anderen Teams ist eine der wichtigsten Bestandteile in der internationalen Katastrophenhilfe. Übungen wie die RRT FTX Slovakia 2022 ermöglichen im Ernstfall effiziente und grenzüberschreitende Kooperationen“, erklärt dazu Benjamin Manahl, Stv. Leiter der Abteilung Einsatz beim Samariterbund. „Vor allem mit dem slowakischen Samariterbund ASSR und dem deutschen Team ASB Halle verbindet das SA-RRT eine jahrelange, enge und starke Partnerschaft.“
Vier Tage volles Programm
Die Einsatzkräfte vor Ort wurden im Lauf der Übungstage mit unterschiedlichsten, sehr realistischen Notfallszenarien konfrontiert. Gleich zu Beginn mussten die Teilnehmer*innen Verletze in das zuvor errichtete medizinische Lager bringen und versorgen. Danach folgte eine nächtliche Evakuierung eines Seniorenheims sowie eine mehrstündige Suchaktion rund um den See Belanski Rybnik. Besonders herausfordernd war die letzte Übungsannahme: Eine Flutwelle hat Häuser zum Einsturz gebracht. Um die Verschütteten aus den Trümmern zu befreien, waren die MUSAR („Medium Urban Search and Rescue“)-Skills des SA-RRT gefragt.
Gemeinsam erfolgreich – gemeinsam helfen
„Trotz Anstrengung und vielen herausfordernden Aufgaben haben alle Teilnehmer*innen ihr Bestes gegeben, um die Jahresübung zu einem Erfolg zu machen. Respekt, Anerkennung und gegenseitige Unterstützung zeichnet die diesjährige internationale Übung besonders aus“, resümiert Manahl zufrieden.
Die aufwendige Veranstaltung war gleichzeitig die Abschlussübung der Neuanwärter*innen für die spezialisierte Auslandskatastrophenhilfe-Einheit SA-RRT. Wir dürfen nun 23 neue Mitglieder in der SA-RRT Familie begrüßen. Herzlich willkommen!
Fotos: Alois Pommer/SA-RRT