Eröffnung, Rückblick und Würdigung
Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller hob die Kooperation zwischen dem ÖBH/AFDRU (Austrian Forces Disaster Relief Unit) und dem ASBÖ/SA-RRT im Bereich der internationalen Katastrophenhilfe hervor. Diese Partnerschaft und die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesheer wurden am 8. Januar 2025 durch eine Absichtserklärung besiegelt. Ziel ist es, die internationale Katastrophenhilfe zu stärken und in Zukunft weiter zu vertiefen.
Bundesrettungskommandant Wolfgang „Jimmy“ Zimmermann erinnerte an das bevorstehende 20-jährige Jubiläum des SA-RRT im Jahr 2026. Er würdigte die wertvolle Arbeit der hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die das SA-RRT zu einer der vertrauenswürdigsten NGOs gemacht haben.
Rückblick und Aktivitäten 2024
Das Jahr 2024 war geprägt von intensiver Ausbildungsarbeit und internationaler Zusammenarbeit. Insgesamt wurden 37 Termine erfasst, darunter 23 Aus- und Fortbildungen.
Hervorzuheben sind internationale Übungen wie die Teilnahme an der USAR FTX „ACHILLES24“ in der Schweiz, der EU FSX „Magnitude24“ und der Joint German EMT Exercise „FTX Ahrtal 2024“ in Deutschland.
Es gab zahlreiche Schulungen und Weiterbildungen, vom Grundkurs für Seiltechniker bis hin zu spezialisierten Trainings wie dem „MUSAR Advanced Techniktraining“ oder der Rettungshundeausbildung, ergänzt durch technische Schulungen und psychosoziale Fortbildungen.
In den Bereichen Logistikprojekte und Öffentlichkeitsarbeit wurden zahlreiche Vorbereitungstage in Wien und Wiener Neustadt organisiert. Zudem präsentierte sich das SA-RRT auf der Wiener Freiwilligenmesse.
Im Jahr 2024 gab es zwar keinen internationalen Katastropheneinsatz, jedoch mehrere Anfragen für Unterstützungsleistungen wie Hilfsgüter und Expertise, beispielsweise zur Bewältigung der Hochwasserschäden in Niederösterreich.
Ausblick auf die Herausforderungen des kommenden Jahres und Neuerungen 2025
Die Jahresplanung für 2025 sieht eine Vielzahl an Aktivitäten vor, darunter erneut Aus- und Weiterbildungen sowie internationale Zusammenarbeit.
Das SA-RRT wird neue Ausrüstung erhalten, darunter Material für MUSAR, Logistik, medizinische Einsätze und Trinkwasseraufbereitung, sowie zwei neue Fahrzeuge.
Fortbildungen und erweiterte Trainingsprogramme sind geplant, und die internationale Zusammenarbeit sowie Kooperationen im Rahmen des EU-Zivilschutzmechanismus sollen weiter vertieft werden.
Danke!
Im Rahmen der Jahrestagung wurden verdiente Mitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz geehrt und kleine Aufmerksamkeiten als Zeichen der Anerkennung überreicht. Mit einem Dank von Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller an alle Beteiligten für ihr Engagement verabschiedete sich das SA-RRT in das neue Jahr.
Das SA-RRT bleibt weiterhin eine unverzichtbare Säule in der internationalen Katastrophenhilfe und humanitären Unterstützung. Die RRT-Mitglieder werden auch künftig schnelle und professionelle Hilfe in Krisensituationen leisten und gehen mit klaren Zielen sowie neuen Ressourcen in das Jahr 2025.
Die Expertise, das Engagement und nicht zuletzt der Teamgeist machen die RRT-Mitglieder unverzichtbar in der Gemeinschaft der internationalen Katastrophenhilfe.
Fotos: Alois Pommer
Text: Gerda Wandl