Mit diesem Notfallszenario startete der Samariterbund in die internationale Katastrophenübung „RRT FTX Slovakia 2022“. Wenige Stunden nach der Alarmierung machte sich die spezialisierte Auslandskatastrophenhilfe-Einheit „Samaritan Austria – Rapid Response Team“ (SA-RRT) mit einem Konvoi aus 14 Fahrzeugen und sieben Anhägern auf den Weg in das skizzierte Krisengebiet. An Bord: 45 Samariter*innen, fünf Rettungshunde und elf Tonnen Material. Bis Sonntag, 4. September – also über 5 Tage – wird die Großübung dauern.
„Naturkatastrophen kennen keine Grenzen“
An dem Manöver beteiligen sich neben dem Samariterbund Österreich auch Partnerorganisationen aus der Slowakei und aus Deutschland (ASSR bzw. ASB Halle). Die internationale Zusammenarbeit ist für ASBÖ-Präsident Franz Schnabl ein Gebot der Stunde: „Wir alle spüren es: Wetterextreme nehmen zu. Und Naturkatastrophen kennen keine Grenzen. Das hervorragend funktionierende, internationale Samariterbund-Netzwerk SAM.I erweist sich in dieser Lage als besonders wertvoll: Unser länderübergreifendes Vorgehen erlaubt uns eine rasche und unbürokratische Hilfe im Ernstfall.“
Übung macht den Meister
Bei der „RRT FTX Slovakia 2022“ werden unter realistischen Bedingungen Skills wie physische und psychische Belastbarkeit, Teamfähigkeit oder internationale Kommandostrukturen geübt und gefestigt. Zu den möglichen Einsatzszenarien zählen Suche und Rettung von vermissten Personen, Evakuierungen und medizinische Behandlungen von vermissten Personen. Gleichzeitig ist das aufwändige Trainingsmanöver die Abschlussübung der Neuanwärter*innen für die spezialisierte Auslandskatastrophenhilfe-Einheit SA-RRT. „Wenn es zum Ernstfall kommt, müssen alle Einsatzkräfte wissen, was zu tun ist“, bringt es Benjamin Manahl, Stv. Leiter der Abteilung Einsatz beim Samariterbund, auf den Punkt. „Nicht nur unsere Neuzugänge, auch unsere erfahrenen Mitglieder nehmen regelmäßig an internationalen Übungen, Trainings und Fortbildungen teil – damit in der Katastrophensituation auch jeder Handgriff sitzt.“