Samaritan Austria Rapid Response Team (SA-RRT) unterstützt mit medizinischem Personal das Emergency Temporary Shelter (ETC) für ukrainische Flüchtlinge in der Slowakei
Ein weiterer Einsatz der eigenen internationalen Katastrophenhilfe-Einheit SA-RRT des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Bundesverband ist in vollem Gange. Ein 3-köpfiges Team aus hochausgebildeten Notfallsanitätern mit entsprechender Erfahrung befindet sich derzeit auf dem Weg in das slowakische Not- und Transitquartier in der Grenzregion zur Ukraine.
Durch den bewaffneten Konflikt sind mehr als 10 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die meisten von ihnen bleiben innerhalb des eigenen Landes, während mehr als vier Millionen Menschen in den Nachbarländern Schutz suchen. Bisher haben mehr als 300.000 Menschen die Grenze in die Slowakei übertreten.
Zwei Emergency Temporary Camps werden vom slowakischen Samariterbund ASSR im Auftrag der staatlichen Behörden betrieben. Aber auch hier gerät das Personal nach sechs Wochen Dauereinsatz an ihre Grenzen. Innerhalb des internationalen Samariterbundnetzwerks SAM.I wurde deshalb um Unterstützung mit medizinischem und international erfahrenem Personal für den slowakischen Samariterbund ASSR angefragt.
„Wir helfen und halten zusammen,“ erklärt Franz Schnabl Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs. „In solch herausfordernden Zeiten ist die Hilfe des Samariterbundes weiterhin ungebrochen, auch die grenzüberschreitende Unterstützung unserer Partnerorganisation ist für uns selbstverständlich.“
Im Rahmen von Samaritan International, dem Dachverband der internationalen Samariter-Organisationen, werden weitere Hilfsleistungen koordiniert und auch die Partnerorganisationen selbst unterstützt. Bereits zum dritten Mal leistet das Samaritan Austria Rapid Response Team mit direkten Hilfsleistungen und Hilfsgütern einen entscheidenden Beitrag für die flüchtenden Menschen aus der Ukraine.
Auch eine kürzlich erhaltene Spende von medizinischen Geräten von mehreren Gemeinden aus Niederösterreich hat das SA-RRT im Gepäck. Beatmungsbeutel für Kinder und Erwachsene, kontaktlose Thermometer, Stethoskope und weitere Materialien konnten aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Gemeinden gekauft und werden gezielt eingesetzt.
„Danke für euren wertvollen Einsatz und kommt gesund zurück,“ wünscht Präsident Franz Schnabl, dieser hatte es sich nicht nehmen lassen, das 3-köpfige Team in den kommenden Einsatz zu verabschieden.