< PreviousD er Samariterbund setzt seine breite Qualitäts- offensive fort und freut sich über Zuwachs in Wien“, erklärte Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer Samariterbund Österreich, anlässlich der feierlichen Grundsteinlegung in der Petritschgasse. „Der neue Rettungsstützpunkt in Flo- ridsdorf wird ab 2023 ein wichtiges Glied der Wiener Rettungskette sein, auf das man stolz sein kann. Die neue Leitstelle kommt vor allem auch der Bevölke- rung in den stark gewachsenen Bezirken Floridsdorf und Donaustadt zugute und wird verkehrsstrategisch, umwelttechnisch und wirtschaftlich neue Maßstä- be setzen“, so Hundsmüller. Kurze Wege – die neue Leitstelle wird in der Nähe zum Krankenhaus Nord bzw. zum SMZ Ost Donauspital liegen – garantieren nicht nur bestmögliche Versorgung im Notfall, sondern auch einen effizienten, ressourcenschonenden Betrieb. Dazu Peter Hacker, Amtsführender Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport in Wien: „Der neue Stützpunkt des Samariterbundes in der Petritschgasse wird die Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung weiter verbessern. Es wird eine Dienststelle, die nach mo- dernsten Gesichtspunkten auch aus Sicht der Klimage- Neuer Rettungsstützpunkt in Wien-Floridsdorf rechtigkeit errichtet wird. Sie wird aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ‚alle Stücke spielen‘ und ein sehr guter und moderner Arbeitsplatz werden.“ Effizientes und nachhaltiges Vorzeigeprojekt „Unser Fuhrpark ist größer als je zuvor, weil immer mehr Krankentransporte durchgeführt werden. Im 15. Bezirk sind wir längst an unsere Grenzen gestoßen, dieser Standort bleibt aber weiterhin als Stützpunkt erhalten“, erklärte Landesgeschäftsführer des Sa- mariterbund Wiens, Oliver Löhlein, der sich darüber freute, dass die neue Leitstelle in der Petritschgasse ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit ist und in Zukunft auch die Homebase für „Essen auf Rädern“ sein wird. „Umwelttechnisch werden wir zum Beispiel auf eine sehr leistungsstarke Solar-Photovoltaik- Anlage und den verstärkten Einsatz von E-Fahrzeugen setzen. Wir wollen sparsam agieren und gleichzeitig unsere Umwelt schonen“, so Löhlein. In der Petritschgasse 24 wird eine vollausgestattete Leitstelle errichtet. 1010Zufriedene Mitarbeiter:innen Ab 2023 wird es in der Petritschgasse 24 in Wien- Floridsdorf Garagen- und Außenstellplätze für 65 Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge, eine Werkstatt mit drei Hebebühnen und zwei Waschbo- xen sowie moderne Büro- und Sanitärräume geben. Die Mitarbeiter:innen der Leitstelle können sich dann auch über zwei Seminarräume und zwei große helle Sozialräume sowie weitläufige Terrassen und Grün- dächer freuen. „Weil beim Samariterbund immer der Mensch im Mittelpunkt steht, werden bei diesem Bau von Anfang an die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt. Denn ohne das große Engagement und die professionelle Kompetenz der Samariterinnen und Samariter wäre unsere soziale Mission nicht so erfolgreich. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Teams für den großen Einsatz beim Projekt Petritschgasse bedanken“, so Andreas Balog, Mitglied der Samariterbund-Geschäftsleitung, abschließend. 1111E ndlich wieder Donauinselfest! Und natür- lich nicht ohne den Samariterbund Wien! 250 Sanitäter:innen waren beim Mega-Open-Air- Event im Einsatz. Nach der Covid-Pandemie konnten 2022 wieder zahlreiche Großveranstaltungen stattfinden. Allen voran das Donauinselfest, aber auch genauso der Vienna City Marathon und der Silvesterpfad, beide ebenfalls betreut von den Sanitäter:innen des Sama- riterbundes. Über das ganze Jahr hinweg leisteten sie 1.382 Ambulanzdienste bei Sportveranstaltungen, Konzerten und Großevents und sorgten dabei für die maximale Sicherheit der Teilnehmer:innen und Gäste. SanitätsdienstWenn Wien läuft, ist der Samariterbund Wien nicht weit. Beim diesjährigen, mittlerwei- le 39. Vienna City Marathon (VCM) leisteten wir den Sanitätsdienst für mehr als 31.000 Läufer:innen. Vereinte Kräfte Nicht nur die Teilnehmer:innenanzahl des heurigen VCM konnte sich sehen lassen. Auch wir waren mit vereinten Kräften im Einsatz: 250 Sanitäter:innen, 30 Mitarbeiter:innen zur Einsatzunterstützung, 33 Rettungstransportwägen, sieben Notärzt:innen, vier Segways und sechs Ambulanzen entlang der Strecke standen für den Fall der Fälle bereit. Zur allgemeinen Freude war außer den klassischen Interventionen wie bei Herz-Kreislauf- Problemen, umge- knickten Knöcheln und Krämpfen kein Eingreifen erforder- lich. An die 75 Inter- ventionen wurden vonseiten unserer Mitarbeiter:innen durchgeführt – weniger als im Vorjahr, als die Temperaturen die Läufer:innen an ihre Grenzen brachten. Der Vienna City Marathon, der in diesem Jahr nach zwei coronabedingten Verschiebun- gen wieder zur gewohnten Jahreszeit stattfand, ist damit nicht nur für den Veranstalter, sondern auch für unser Einsatzteam ein voller Erfolg gewesen. Großartiges Feedback von allen Seiten Kurz nach dem Marathon erreichte uns ein ganz besonderes Dankeschön. Ein Läufer hatte sich bei Kilometer 32,5 verletzt und dabei Glück im Un- glück: Der kleine Unfall passierte just bei einem der vielen Versorgungs- stände von Privatperso- nen und Vereinen entlang der Strecke. Frau Masai, die mit ihrer gemein- nützigen Organisation „Donaustädter Sozial- und Entwicklungshilfe“ die Läufer:innen mit Wasser und Stärkungen versorgte, fackelte nicht lange und leistete dank einer entspre- chenden Fortbildung großartig Erste Hilfe. Und natür- lich waren auch unsere Einsatzkräfte – am Motorrad und im Rettungsfahrzeug – schnell zur Stelle. In einer E-Mail bedankte sich die versierte Ersthelferin auch herzlich beim Samariterbund Wien für den perfekten Ablauf, das schnelle Handeln und die reibungslose Rettungskette. Was uns besonders anspornt: Der professionelle Ablauf und das schnelle Eingreifen der Sanitäter:innen inspi- rierten den Sohn von Frau Masai, der ebenfalls entlang der Strecke mithalf, zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr beim Samariterbund Wien! Wir freuen uns, den jungen Mann bald bei uns begrüßen zu dürfen und ihn in unserem Team willkommen zu heißen! 1414 Mittendrin statt nur dabeiDu schaust aus wie ein:e Samariter:in – Sa- nitätsdienst am Donauinselfest mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen des Samari- terbund Wiens Der Samariterbund Wien war auch 2022 wieder beim Donauinselfest im Einsatz. Hunderte ehrenamtliche Rettungs- und Notfallsanitäter:innen sorgten für die Gesundheit und Sicherheit der Besucher:innen vor Ort. Über die gesamte Veranstaltungsfläche verteilt fanden sich die Ambulanzzelte des Samariterbund Wiens. Ob zu Fuß, mit den Segways, den Motorrädern und natür- lich mit den Rettungsautos – von 24.-26. Juni waren an den jeweiligen Festtagen rund 150 Rettungs- und Notfallsanitäter:innen sowie sieben Notärzt:innen unterwegs. Da steckten sehr viel Organisation und Logistik dahin- ter. Und natürlich ein tolles Team. Unter der Leitung von Einsatzleiter Erwin Scheidl von der Samariterbund Gruppe Floridsdorf waren Sanitäter:innen aus Wien, aber auch ganz Österreich am Wochenende im Einsatz. Die meisten der Sanitäter:innen sind schon viele Jahre dabei. Aber natürlich freut sich der Samariterbund auch immer wieder sehr über viele Neuzugänge, die davor entsprechend ausgebildet werden. „Ich bin pro Jahr bei vielen Veranstaltungen im Einsatz, aber das Donauinselfestist definitiv immer wieder ein abso- lutes Highlight“, so Patrick, einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen beim Samariterbund Wien. „Mit der Präsenz am Donauinselfest möchte der Sa- mariterbund Wien deshalb mit einer eigenen Kampa- gne auf die Möglichkeit des Ehrenamts aufmerksam machen“, so Landeschefärztin und Landespräsidentin Dr. Susanne Drapalik. „Unter dem Motto ‚Du schaust aus wie ein:e Samariter:in‘ hoffen wir, das Interesse einiger Besucher:innen auch auf die Möglichkeiten des Ehrenamts bei uns zu lenken.“ Du kannst kein Blut sehen? - Kein Problem! Denn neben den vielen ehrenamtlichen Rettungssanitäter:innen, gibt es noch viele andere Möglichkeiten, sich beim Samariterbund Wien ehren- amtlich zu engagieren. Also nicht vergessen: Auch du schaust aus wie ein:e Samariter:in. Als am 31. Dezember tausende Menschen am Wie- ner Silvesterpfad auf ein glückliches und friedvolles neues Jahr anstießen, sorgten die Samariter:innen für die Sicherheit der Feiernden. Nach den coro- nabedingten Ausfällen in den vergangenen Jahren übernahmen wieder die Mitarbeiter:innen der Gruppe Leopoldstadt die sanitätsdienstliche Betreuung der Veranstaltung und wurden dabei von Samariter:innen aus anderen Bezirksgruppen und dem Landesver- band unterstützt. Insgesamt waren 45 Rettungs- und Notfallsanitäter:innen sowie fünf Notärzt:innen für die Gesundheit der Feiernden im Einsatz. Weiters standen sechs Rettungstransportwagen und zwei Notarztein- satzfahrzeuge am Wiener Silvesterpfad vor Ort bereit. Drei Ambulanzstandorte wurden für erkrankte oder verletzte Per- sonen am Stephans- platz, am Neuen Markt sowie am Hof errichtet. 1515 Sanitätsdienst am Donauinsel- fest mit vielen Ehrenamtlichen Sicherheit am SilvesterpfadD ie Katastrophenhilfe war auch in der ausschlei- chenden Covid-Pandemie mit Impfen und Tes- ten stark engagiert. Der Samariterbund Wien leitete Österreichs größte Impfstraße im Austria Center Vienna, in der an Spitzenzeiten bis zu 15.000 Personen täglich geimpft wurden. Weiters wurden Impfmöglichkeiten in Gesundheitszentren der Stadt Wien, im Impfbus, in Impfboxen sowie in städtischen Bädern angeboten. 2022 wurden insgesamt 375.760 Covid-Impfungen verabreicht und 4.189.669 Covid-Tests durchgeführt. Darüber hinaus leitete der Samariterbund im Auftrag der Stadt Wien auch 2022 alle COVID-19-Betreuungseinrichtungen. Ne- ben dem medizinischen Bereich war der Samariterbund zumeist auch für den geregelten Ablauf zuständig: Der schnelle Auf- und Abbau von Teststraßen und Impfangeboten, perfekte Lo- gistik und Planung, sowie umfangreiches Know-how im Bereich des Krisenmanagements erwiesen sich auch 2022 als immense Stärke der Katastrophenhilfe. Wir danken allen unseren Mitarbeiter:innen für ihre wertvolle Arbeit! KatastrophenhilfeTotimpfstoff Valneva. Der bereits zugelassene, auf die Omikron- Variante adaptierte Impfstoff der Firma Moderna war hernach in den von uns betriebenen Impfzentren erhältlich. Ein weiterer angepass- ter Impfstoff, der verstärkt gegen neuere Virusvarianten schützen soll, wurde bisher nur in den Groß- britannien zugelassen. E rst Anfang September hatte das NIG, das Nationale Impfgremium, den Viertstich auch schon für Personen ab zwölf Jahren empfohlen, dabei hatten viele Österreicher:innen noch kei- nen dritten Stich, die sogenannte „Booster-Impfung“, erhalten. Denn lange galt die Genesung nach einer COVID-19-Infektion formell als „Impfung“ und dementsprechen- den Schutz. Durch die sich ständig anpassenden Virusvarianten galt dies nun nicht mehr. Erst ab dem dritten Stich gilt man in Österreich als grundimmunisiert. Wann kann ich mich nach einer überstandenen Infektion wie- der impfen lassen? Nach einer COVID-19-Infektion gilt, dass kein Abstand zur Impfung mehr eingehalten werden muss. Theoretisch kann man sich also direkt nach der Genesung den nächsten Stich holen. Zwischen Ge- nesung und Impfung sollen höchs- tens vier bis sechs Monate liegen. Dass die Infektion nicht mehr als Genesung gilt, merkten Betroffene auch im „Grünen Pass“, der zwar nicht mehr kontrolliert wurde, aber einen praktischen Überblick über die bereits erhaltenen Impfungen bot. Wofür soll man sich impfen lassen, wenn man doch erkran- ken kann? Die Corona-Schutzimpfung schützt, darin sind sich sämtliche Mediziner:innen einig, vor einem schweren Krankheitsverlauf oder gar der Hospitalisierung. Ziel einer hohen Durchimpfungsrate ist aus sozialpolitischer Sicht, die Kapazi- täten der Spitäler möglichst nicht zu belasten. Wien hat zwar im Bundesvergleich die meisten In- tensivbetten pro Einwohner:innen, aber Intensivbetten sind, wie der Name auch suggeriert, in Betreu- ung und Kosten enorm aufwändig. Jede:r Patient:in, der/die vor einem schweren Krankheitsverlauf ge- schützt ist, ist ein Gewinn. Was hat es mit den neuen Impfstoffen auf sich? Wir impften in unseren Impf- zentren auch den sogenannten Impfst du noch oder BOOSTERST du schon? Eine FFP2-Maske, schützt vor mehr als 70 % der Viren! Immer neue Regelungen rund um die Corona- Schutzimpfung erschwerten den Durchblick. Wir haben einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen. Inputs dafür holten wir uns von unserer Samariterbund Wien Präsidentin und Lan- deschefärztin Dr. Susanne Drapalik. 1818Am 17.02.2022 wurde der „Impf- Salon“ im Hallenbad Brigittenau eröffnet. Mit der Initiative „Sor- gen-los Impfen“ hatte Wien ein weiteres Impfangebot ins Leben gerufen, dieses Mal speziell für jene Menschen, für die das Thema Impfung mit Sorgen und Ängsten besetzt war. Die Anmeldung erfolgte ganz ein- fach über die CoV-Sorgenhotline Wien (01/4000-53000). In mög- lichst entspannter Umgebung wurde auf die individuellen Ängste und Sorgen eingegangen und wurden die Gäste im zur Impfstelle umfunktionierten Saunabereich von eigens geschulten Ärzt:innen und Psycholog:innen betreut. Die Impf-Lounge basierte auf einem Konzept der Psychosozialen Dienste (PSD-Wien) und wurde vom Wiener Gesundheitsdienst und durch den Samariterbund Wien betrieben. Bei der Eröffnung waren Gesund- heitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), Landeschefärztin des Samari- terbund Wien, Susanne Drapalik, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, Ewald Lochner, Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) und Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, Georg Psota dabei. 1919 Start der Initiative „Sorgen-los Impfen“ Next >