< PreviousViel Neues im Burgenland! Um den Menschen in der Region die bestmögliche Notfallversorgung zu bieten, sind unsere Samariter:innen Tag für Tag unermüdlich im Einsatz. Mit modernster Infrastruktur sind wir noch schneller und effizienter für die Bevölkerung da. stellt alle Neuerungen vor. Christoph Cserinko ist seit 1. Juli neuer Rettungsdienstleiter und übernimmt diese Aufgabe von seinem Vorgänger David Fehringer. Als ehemaliger Stützpunktleiter in Hornstein ist er mit seinem neuen beruflichen Umfeld bestens vertraut. Unsere Betriebsräte Alois Robic (links) und Dominik Renhofer stehen unseren Kolleg:innen im Burgenland mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um arbeitsrechtliche Belange geht. Sie vermitteln zwischen Mitarbeiter:innen und Management. Die Dienststelle Andau übersiedelte mit 1. August in die Gemeinde Zurndorf. Die Samariter:innen sind in das ehemalige Feuerwehrhaus gezogen, das optimale Voraussetzungen für den Betrieb eines Rettungsstützpunktes bietet. Niklas Pinter (links) ist seit 1. Juli Stützpunktleiter in Hornstein und folgt in dieser Funktion Christoph Cserinko nach. Mit seiner Ausbildung als Notfallsanitäter ist Niklas dafür bestens gerüstet. Landesschulungsleiter Florian Bencic (rechts) ist seit 1. August auch als Landeseinsatzleiter tätig. Im Burgenland rüsten wir immer mehr qualifizierte Rettungs- und Notfall- sanitäter:innen (im Bild: Lukas Pinter) mit First-Responder-Rucksäcken aus. So können unsere Kolleg:innen binnen kürzester Zeit Menschen in Notsituationen helfen und lebensrettende Maßnahmen setzen. Mit dem neuen Sekundärtransporter werden Überstellungsfahrten durchgeführt. An Bord befinden sich im Ernstfall Intensivpatient:innen, die von einem Krankenhaus in ein anderes befördert werden müssen. Im Regeldienst kann er auch als zusätzlicher Rettungswagen angefordert werden. 20_REPORTJakob Lamprecht hat erst kürz- lich seinen Zivildienst beim Sa- mariterbund beendet. Um einen großen Erfahrungsschatz reicher, unterstützt er unsere Organisa- tion weiterhin als ehrenamtlicher Rettungssanitäter. traf den jungen Linzer zum Gespräch. „Ich hab' so viel dazugelernt!“ D ie neun Monate Zivildienst sind wie im Flug vergangen“, stellt Jakob Lamprecht fest. Der 19-jährige Linzer blickt auf eine erfahrungsreiche Zeit beim Samariterbund zurück. Als einer von rund 1.200 jungen Männern hat er seinen Zivildienst bei unserer Organi- sation absolviert. Die Ausbildung zum Rettungssanitäter hat dem jungen Ober- österreicher neue Horizonte eröffnet. Meist war Jakob bei Krankentransporten im Einsatz, sein Team wurde aber auch oft zu Notfällen gerufen. „Mich interessieren die vielen unter- schiedlichen medizinischen Indikatio- nen, mit denen man als Rettungssanitä- ter konfrontiert wird. Ich habe sehr viel dazugelernt, auf fachlicher wie auch auf menschlicher Ebene. Der direkte Kon- takt zu den Patientinnen und Patienten war durchwegs wertschätzend“, fasst Ja- kob seine Eindrücke zusammen. „Auch der Austausch innerhalb des Teams und mit den anderen Zivis hat sehr gut funktioniert. Die Zeit beim Samariter- bund war wirklich toll!“ „Ehrenamt hat hohen Stellenwert!“ Da ihm seine Tätigkeit so gut gefallen hat, bleibt Jakob unserer Organisation als Freiwilliger erhalten. Zwar wird der 19-Jährige im Oktober ein Studium für Bauingenieurwesen an der TU in Wien beginnen, jedoch als ehrenamtlicher Rettungssanitäter weiterhin Dienste absolvieren. „Ehrenamt hat für mich einen hohen Stellenwert, deswegen komme ich gerne als Freiwilliger zurück. Wenn ich meine Heimatstadt besuche, werde ich gerne mit dem Rettungsauto ausrücken. Und ich freue mich schon, meine Kollegen wiederzusehen!“ In seiner Freizeit widmet sich der Linzer seiner großen Leidenschaft: der Zucht griechischer Landschildkröten. „Mittler- weile besitze ich fünf Elterntiere, voriges Jahr wurden die ersten Eier gelegt. Heuer haben die vier Weibchen insgesamt 47 Eier gelegt, wodurch ich mit bis zu 35 Schlüpflingen rechne. Diese stehen dann zum Verkauf“, erzählt Jakob, der seine Zucht ordnungsgemäß bei der Bezirks- hauptmannschaft angemeldet hat. Die Schildkröten genießen ihr Dasein in einem liebevoll ausgestalteten, rund 40 Quadratmeter Gehege auf einer Wiese im Freien. „Dort finden sie Gras und Unkraut zum Fressen. Wir haben ihnen auch ein Häuschen als Rückzugsort gebaut“, er- klärt der Hobbyzüchter abschließend. Interessiert? Beim Samariterbund besteht österreichweit die Möglichkeit, seinen Zivildienst zu absolvieren. Anja Schmidt Alle Informationen zum Zivildienst beim Samariterbund findest du unter: www.samariterbund.net/zivildienst Wenn Jakob seine Heimatstadt besucht, rückt er als ehrenamtlicher Rettungssanitäter aus. Jakobs Schildkröten genießen ihr Dasein in einem großen Gehege im Freien. 21 Fotos: Samariterbund Burgenland (6), Samariterbund/Gunnar Schmid (oben), Lamprecht/privat (unten)Was nicht passt, wird passend gemacht. Die Firma Dlouhy macht in Tulln aus einfachen Fahrzeugen Einsatzfahrzeuge. Und all das, was Blaulichtorganisationen auszeichnet, wird bereits bei der Fertigung penibel gelebt – Effizienz, Sicherheit und Verlässlichkeit. N atürlich freut es mich, wenn man die Ergebnisse der eigenen Arbeit jeden Tag auf der Straße sieht. Noch dazu so zahlreich und immer im Ein- satz für Menschen, die Hilfe benötigen“, erzählt Alexander Dittrich, während er uns durch die Fertigungshallen führt. Seit 19 Jahren ist er bei Dlouhy Fahr- zeugbau in Tulln an Bord, seit einigen Jahren als Produktionsleiter. Dort, wo Einsatzfahrzeuge aller Art konzipiert, ausgerüstet und gefertigt werden. Die Dimensionen in den Hallen, Lagern und Gießereien sind größer als erwar- tet. Was hier gemacht wird? „Alles. Das geht von Karosserieausschnitten über den Austausch der Seitenscheiben bis zu sämtlichen Durchführungen für Kabel und Leitungen. Da ist aber von den medizinisch-technischen Geräten noch lange nicht die Rede“, so Dittrich. Schritt für Schritt wird aus einer Fami- lienkutsche ein Observationsfahrzeug, aus dem „Sprinter“ ein Rettungsauto – zum Beispiel für den Samariterbund. Zwischen 400 und 600 Arbeitsstunden fließen in ein Einsatzfahrzeug. Fünf Wochen Produktion, sechs bis acht Wochen bis zur Auslieferung – nach Endkontrolle, Typisierung und Endreinigung. Gearbeitet wird parallel an zig Au- tos. Auftraggeber sind Feuerwehren, Rettungsdienste, Bundesheer, Polizei oder das Innenministerium. Aber auch Privatfahrzeuge werden nach individu- ellen Wünschen adaptiert – etwa mit Rollstuhlrampen. „Hier in Tulln werden jährlich rund 1.200 Fahrzeuge gefertigt. Momen- tan haben wir am Standort rund 100 Angestellte, mehr als 60 davon kommen in der Produktion zum Einsatz“, so Dittrich. „Was nicht passt, wird hier passend gemacht.“ Bertram Gross PASSGENAU! Wie ein Rettungswagen entsteht. 22_REPORTZu allererst müssen sämtliche Durchführungen für Kabeln und Leitungen erledigt werden. Hier reift kein Käse! Es handelt sich um Hunderte Strukturmatrizen für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Passender Druck & Hitze. Die Formteile werden direkt im Werk in Tulln gepresst. Das fahrende Büro der Samariter:innen. Selbst die Verkleidung im Patientenraum wird exakt auf die Bedürfnisse angepasst. Alexander Dittrich behält auch hier im Lager auf mehreren Ebenen den Überblick. 400 bis 600 Arbeitsstunden fließen in den Umbau der Kfz. Die Arbeitsschritte unterscheiden sich je nach Auftraggeber selbst bei identen Modellen eklatant. Viel los, im Werk. Mittlerweile sind Dittrichs Kollegen aber auch im Außendienst im Einsatz, um Defi und Co. in den Fahrzeugen zu servicieren. Fotos: Samariterbund/Lipinsky (9) _REPORT23Bald ist wieder Weihnachten, und beim Samariterbund laufen schon jetzt die Vorbereitungen auf die große Weihnachtsaktion. E s ist alle Jahre wieder eine rie- sengroße logistische Heraus- forderung: Auch heuer wird es die erfolgreiche Kooperation „Spielen Sie Christkind“ von Samariterbund und Österreichischer Post AG geben. Dabei werden rund um Weihnachten in ganz Österreich Tausende Pakete an Kinder verteilt, die in prekären Verhältnissen leben. Mittlerweile ist fast schon jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Die Teuerung ist vor allem für Familien belastend, und die finanzielle Situation erlaubt es vielen Eltern nicht, ihren Kindern Weihnachtsgeschenke zu kaufen. 15.689 Weihnachtspackerln Im Vorjahr fand die Weihnachts-Aktion bereits zum zehnten Mal statt. 15.689 Geschenke konnten kostenlos mit der Post AG und dem Samariterbund-Netz- werk an armutsbetroffene Kinder im ganzen Land verschickt werden. Auch zahlreiche Unternehmen und Schulen sammelten für die Aktion und brachten die Geschenke persönlich zu diversen Samariterbund-Standorten. „Ich bedanke mich bei allen, die Christ- kind gespielt haben. Gemeinsam konn- ten wir mehr als 15.000 Kindern zu Weihnachten eine Freude machen“, sagt Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller. „Mit ‚Spie- len Sie Christkind‘ zeigen wir diesen Mädchen und Buben auch heuer wieder, dass jemand da ist, der an sie denkt.“ Samariterjugend und Christkind Wie jedes Jahr hilft die Samariterju- gend auch 2023 in den „Christkindl- werkstätten“ des Samariterbundes wieder tatkräftig mit, um die vielen Kinderwünsche erfüllen zu können. Ein genauer Zeitplan ist nötig, damit alles rechtzeitig versandfertig wird. Die jun- gen Samariter:innen arbeiten wochen- lang gemeinsam mit Freiwilligen und packen liebevoll und sorgfältig an. Sie helfen beim Sortieren der Geschenke nach Alter und Geschlecht und sind den haupt- und ehrenamtlichen Samari- ter:innen an den Weihnachtsfeiertagen bei der Verteilung an Kinder aus sozia- len Einrichtungen und benachteiligten Familien behilflich. Kostenlose Zustellung in der Vorweihnachtszeit Helfen Sie mit, Kindern in Armut eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Es geht ganz einfach: Sie besorgen ein kleines Spielzeug im Wert von 20 bis 40 Euro. (Bitte keine gebrauchten Spielwaren, kei- ne Kleidung und keine Stofftiere.) Dann legen Sie dieses Geschenk weihnachtlich verpackt in einen Karton und versehen diesen mit dem Hinweis #TeamChrist- kind, schon wird das Packerl von der Post kostenlos an uns zugestellt. Sie haben keine Zeit, selbst etwas zu besorgen? Unterstützen Sie uns mit einer Spende unter www.samariterbund.net/christkind Egal, wie Sie dieses Jahr unserem Christkind helfen: Wir sagen jetzt schon danke – gemeinsam werden wir wieder für viele strahlende Kinderau- gen unterm Weihnachtsbaum sorgen. Georg Biron macht sich bereit Sie haben keine Zeit, selbst Geschenke zu besorgen? Unterstützen Sie uns mit einer Spende unter www.samariterbund.net/christkind Foto: Samariterbund (1) _SERVICE24Nach dem eigenen Ableben Gutes tun und der Gesellschaft etwas zurückgeben: Mit einer Testamentsspende an eine gemeinnützige Organisation ist das möglich. Eine Idee, die in weiten Teilen der Bevölkerung immer stärkeren Anklang findet. Eine Testamentsspende zugunsten des Samariterbundes hilft mit, spendenfinanzierte Projekte langfristig abzusichern. F rüher oder später müssen wir uns alle mit dem Thema auseinander- setzen“, ist Waltraud Barton überzeugt. Sich mit dem eigenen Ableben, aber auch mit dem von lieben Nahestehenden zu konfrontieren, ist für viele Menschen ein Tabu. Doch das sollte es nicht sein, meint Waltraud Barton. Beim Samariter- bund ist die Kultur-Managerin und Me- diatorin für den Bereich Philanthropie und Testamentsspenden verantwortlich. „Wenn wir kein Testament errichten, bestimmt der Gesetzgeber, dass unser Vermögen nach einem vorgegebenen Schlüssel unter den gesetzlichen Erben aufgeteilt wird. Wenn wir keine haben, fällt unser Nachlass an den Staat. Mit einem Testament aber verfügen wir nach unserem Tod selbst über das, was uns schon zu Lebzeiten wichtig war“, bringt Waltraud Barton die Thematik auf den Punkt. Die Wahlfreiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, sollte sich niemand nehmen lassen. Schon eine kleine Spende kann die Welt verändern In vertraulichen Gesprächen, für die sich Waltraud Barton stets sehr viel Zeit nimmt, können alle Anliegen besprochen und etwaige Unklarheiten geklärt werden. Gerade Alleinstehenden bereiten Fragen wie „Wer wird sich um mein Haustier kümmern? Wer meine Wohnung räumen? Oder wer wird sich um die Pflege meines Grabes kümmern?“ oft große Sorgen. Auch hier hilft der Samariterbund gerne. „Zu jung kann man für eine Auseinan- dersetzung mit dem Thema gar nicht sein“, meint die Expertin. Und sie er- zählt von Peter Alfred Zocher, der im 51. Lebensjahr nach langer schwerer Krank- heit im Jahr 2018 verstarb. „Herr Zocher ist ein Leben lang ein sozial engagierter Mensch gewesen und bedachte den Sa- mariterbund mit einer Testamentsspen- de. Sein Vermächtnis lebt somit weiter und bewirkt nachhaltig Gutes.“ Schon eine kleine Spende kann die Welt verändern: „Jeder einzelne Mensch kann etwas bewirken, und somit kann auch mit jeder einzelnen Spende etwas ge- schaffen werden“, meint Waltraud Bar- ton. Wer Fragen rund um das Erbrecht und Testamentsspenden, aber auch zur Errichtung einer Patientenverfügung oder einer Vorsorgevollmacht hat, dem sei die Informationsveranstaltung am 24. Oktober 2023 in den Räumen des Samariterbundes ans Herz gelegt. Unter dem Motto „Selbstbestimmt“ fasst Notar Mag. Clemens Fritsch alles Wissenswerte in einem Vor- trag zusammen und steht danach für Vier-Augen-Gespräche zur Verfügung. Um allen Fragen ausreichend Raum zu geben, ist eine Anmeldung unbedingt notwendig. „Vor dem Vortrag bietet eine Führung durch das Haus Einblicke in die Arbeit des Samariterbundes“, so Waltraud Barton abschließend. Anja Schmidt Info-Veranstaltung „Selbstbestimmt“ Dienstag, 24. Oktober 2023 17 Uhr (Führungsbeginn: 16 Uhr) Hollergasse 2-6, 1150 Wien Anmeldung notwendig unter: waltraud.barton@samariterbund.net Nach dem Leben Menschen helfen Waltraud Barton berät Interessierte bei allen Fragen rund um das Thema Testamentsspende. Foto: Samariterbund/Lipinsky (1) _SERVICE25V.l.n.r.: Geschäftsführer Gerald Fitz, Landeshauptfrau a.D. Gabi Burgstaller, Therese Kirchner (Wunschfahrt), Präsident Franz Schnabl, Bundesfinanzreferent Felix Müller M itte Juli war die ehemalige Lan- deshauptfrau Gabi Burgstaller in der Zentrale in der Wiener Hollergasse zu Gast, um mehr über die Samari- ter-Wunschfahrt zu erfahren. Präsident Franz Schnabl, Bundesfi- nanzreferent Felix Müller und Gerald Fitz (Mitglied der Geschäftsführung) freuten sich sehr über den interessier- ten Besuch aus Salzburg. Im Rahmen des Termins erzählte Wunschfahrt-Verantwortliche Therese Kirchner mit viel Begeisterung von der großartigen Initiative, die seit 2017 schwerstkranken Menschen letzte Her- zenswünsche erfüllt. Eine gemeinsame Besichtigung des speziell ausgestatte- ten Wunschfahrt-Autos durfte dabei natürlich nicht fehlen! Gabi Burgstaller zeigte sich tief beein- druckt vom ehrenamtlichen Engage- ment und dem großen medizinischen Know-how, das die Samariter-Wunsch- fahrt erst möglich macht. Noch einmal vielen Dank für den schönen Besuch und den nachhaltigen Austausch. O hne engagierte junge Menschen gäbe es in der Ge- sellschaft viele soziale Defizite. Zum UN-Welttag der Jugend am 12. August 2023 zeigte der Samariterbund in Oberösterreich, wie stolz man dort auf die Jugendgruppen sein kann, die durch ihr Wirken soziale Verantwortung übernehmen. Das Trainieren von Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Besuchstage für Senior:innen, das Engagement für die Umwelt und zahlreiche karitative Tätigkeiten, wie beispiels- weise die Verteilung des Friedenslichts, machen die Welt ein kleines Stück besser und diese Jugendlichen zu Vorbildern. Auch für Erwachsene übrigens. Daher nutzt der Samariter- bund in ganz Österreich den Tag der Jugend auch dafür, der Samariterjugend wieder einmal Danke zu sagen: für ihren Einsatz, für ihre Zeit und für das unermüdliche Engagement. Die Jugendgruppen bieten Kindern und Jugendlichen zwi- schen sechs und 18 Jahren eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit zahlreichen Aktivitäten und viel Spaß. U m im Fall des Falles bestens gerüstet zu sein, ist die reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Blaulicht- organisationen immens wichtig. Deshalb hieß es in Tirol am Samstag, dem 8. Juli 2023, „Gemeinsam sind wir stark!“. 15 Blaulichtorganisationen waren den ganzen Tag lang mit mehr als 100 Einsatzkräften unterwegs und probten den Ernstfall in 27 unterschiedlichen Notfallszenarien. Dabei zeigten der Arbeiter-Samariter-Bund Tirols, die Berg- rettung Innsbruck, die Bergrettung Flaurling, die Johanniter, die Malteser Tirol, das Rote Kreuz Innsbruck, die Was- serrettung, die ÖAMTC Flugrettung, die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Freiwilligen Feuerwehren aus Amras, Mühlau, Völs und Wilten sowie die ÖBB-Einsatzkräfte zum Teil spek- takuläre Aktionen, die vom Publikum staunend bewundert wurden. Im Anschluss bedankten sich alle Organisationen bei den Kolleg:innen für die tolle Teamarbeit und bei den Organisator:innen für diesen coolen Schulungstag. Besuch bei der Samariter-Wunschfahrt Samariterbund Oberösterreich Ohne Jugend keine Zukunft Samariterbund Tirol „Gemeinsam sind wir stark!“ Fotos: Samariterbund/Lichtblau (1), Samariterbund Tirol (1), Samariterbund OÖ (1) KURZ UND GUT 26_INTERNH erabfallende Trümmerteile, After- shocks (Nachbeben), strukturelle Instabilität: Gefahrenquellen auf einer USAR (Urban Search and Rescue) Schadstelle gibt es viele. Gerade des- halb ist der Eigenschutz der Rettungs- kräfte oberstes Gebot. Hierfür wird vor allem in der Erdbebenrettung die Shoring-Technik eingesetzt, um tem- poräre Stütz- und Sicherheitsstrukturen zu schaffen, die für das Einsatzteam die Stabilität in Trümmern und beschädig- ten Gebäuden verbessern und somit ein höheres Maß an Sicherheit herstellen. Im Rahmen der grenzüberschrei- tenden D-A-CH-L-Initiative lud die langjährige Partnerorganisation @fire zum gemeinsamen Shoring-Workshop in Kaiserslautern/Deutschland ein. Neben der Gastgeberorganisation wa- ren auch Teilnehmer:innen des Tech- nischen Hilfswerks, der Schweizer Rettungskette als auch Kolleg:innen von SARAID (UK) und Teilnehmer des SA-RRT (Samaritan Austria – Rapid Response Teams) dabei. Organisationsübergreifende Trai- nings verbinden durch ein gemein- sames Ziel: die Sicherheit unserer Rettungskräfte zu gewährleisten, Überlebende vor weiteren Gefahren zu schützen und Menschen aus ge- fährlichen Situationen zu retten. B ei Live-Events versammeln sich viele Menschen an einem Ort. In Notfällen sind die Samariter:innen schnell zur Stelle und leisten Erste Hilfe. Selbstverständlich waren Kärntens Sanitäter:innen im Som- mer bei den drei großartigen Konzerten mit den Superstars Sting, Andrea Bocelli und Depeche Mode in der 28 Black Arena am Wörthersee in Klagenfurt für die sani- tätsdienstliche Versorgung verantwortlich. Dabei gab es Unterstützung von Kolleg:in- nen des Samariterbund Oberösterreichs. Weitere Konzerte fanden in der Burgarena Finkenstein statt: mit Hansi Hinterseer, Konstantin Wecker und Helge Schneider. Insgesamt stellte der Samariterbund in Kärnten heuer bei rund 40 Veranstaltungen den Sanitätsdienst. „Das Lässige ist, dass man bei solchen Events ‚mit- tendrin statt nur dabei‘ ist“, sagt der ehrenamtliche Kärntner Sanitäter Simon Suprun. „Man bekommt Einblicke, die dem Publikum verborgen sind, und leistet außerdem etwas Gutes." H öchste Kompetenz bewies der Samariterbund bei einem gestellten Brandszenario in der Living City in Sankt Pölten. Die Räumung des Gebäudes verlief rasch und ohne Komplikationen, die „Ver- letzten“ wurden schnellstmöglich versorgt. Der Samariterbund Sankt Pölten nahm im April an einer großangelegten Ein- satzübung im Stadtteil Viehofen teil. Ge- meinsam mit den Freiwilligen Feuerweh- ren Sankt Pölten-Viehofen, Oberradlberg, Unterradlberg und Ragelsdorf wurde das Team zu einem Brandszenario in einem Gebäudekomplex des betreuten Wohnens in der Living City alarmiert. Unsere Organisation war mit drei Ret- tungswägen, einem Notarztfahrzeug und dem Bezirkseinsatzleiter vor Ort und übernahm die rettungsdienstli- che Versorgung von vier Patient:innen. Bei einem solchen Großeinsatz ist die Kommunikation zwischen den Ein- satzleiter:innen von Feuerwehr und Rettungsdienst von großer Bedeutung. Nach 36 Minuten waren der Gebäude- komplex vollständig evakuiert und der Brand bekämpft. Die „verletzten“ Perso- nen, davon zwei Verbrennungsopfer mit großflächigen Verbrennungen und zwei mit internistischen Problemstellungen, wurden von der Feuerwehr an den Ret- tungsdienst übergeben und versorgt. Der Samariterbund bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden für die großartige Zusammenarbeit. Übungen wie diese er- möglichen im Realfall eine bestmögliche Versorgung der betroffenen Personen. Unser Dank geht auch an den Betreiber der Living City, der den Gebäudekomplex für die Übung zur Verfügung stellte. Samariterbund Kärnten Sanitäter:innen im Einsatz Übung: Evakuierung des betreuten Wohnens Dank engmaschiger Zusammenarbeit lief die Einsatzübung zu einem Brandszenario reibungslos ab. Das SA-RRT setzt auf organisationsübergreifende Trainings.Fotos: ASB St. Pölten(1), Samariterbund Kärnten (1), Samariterbund/SA-RRT KURZ UND GUT 27_INTERNZwei Rätsel in einem! Sa d a h mi r ren i ve pß be r enge pa P z ih b en ar n ö de c duhad We h we h r e n el se Uns ed n du te B fi ne 28Zwei Rätsel in einem! Sa d a h mi r ren i ve pß be r enge pa P z ih b en ar n ö de c duhad We h we h r e n el se Uns ed n du te B fi ne Mitmachen gewinnen & We d e nr eßt, n e uf Wet w. ri b .newse En de hs de . Nbe 2 Zu ne g’s i RO n ox -Ba , d im Dul uc t, n a s ur Sonh aset h i bit I -Ba Go n Da be f wi re l n it Kir re re ig Kennst du diese Schwammerln? Ve n i N e d le t pan Bi r En er z i s gig Weß , wi r eß We d e nr kes, an c t e Ginl! Gruseliges Sudoku! Hi S d i, de gel ud u l! In r al d i d el ü de F er u, d ¡¢ri, d ubt u d £is nu ma ¤rme ¡ nt u le Vi p ß e es ¥nfl in §se 29 Grafik: Ben Apatschnig Text: Samariterbund/S. KritzerNext >