< PreviousE s begann vor 50 Jahren. 1973 startete die Samariterbund-Lan- desgruppe Salzburg mit dem Patien- tentransport, der von der Bevölkerung stark in Anspruch genommen wurde. Am Zeller See wurde man im Bereich der Wasserrettung aktiv. Bald folgten weitere Services wie z. B. Sanitätsüber- wachungen, Schulungen und Katast- rophenschutz sowie Essen auf Rädern. 2008 und 2010 wurde die Angebotspa- lette mit den Seniorentageszentren in Hallein und Schleedorf erweitert. Neben nationalen und internationalen Katastrophenschutzeinsätzen, wie z. B.auf Sri Lanka, Haiti und in Nepal, mussten ab 2015 auch in Salzburg die Herausforderungen durch die Flücht- lingsströme sowie die Corona-Pandemie bewältigt werden. Starke Organisation „Unser Team ist in den letzten Jahrzehn- ten ständig gewachsen. Derzeit sind wir mit rund 400 Samariter:innen regelmä- ßig im Einsatz – täglich transportieren wir mehr als 1.100 Salzburger:innen ins Krankenhaus, zur Arbeit, zu Thera- piestätten, Schulen, Werkstätten und sonstigen Sozialeinrichtungen“, sagt Christian Dengg, der Geschäftsleiter des Salzburger Samariterbundes. „Unsere Zivildienstleistenden sind neben den ehrenamtlichen und beruflichen Mitar- beiter:innen nach wie vor wichtige Leis- tungsträger im Sozialbereich. Seit vielen Jahren unterstützen sie unsere soziale Mission, und viele Zivildienstleistenden entscheiden sich dafür, dem Samariter- bund Salzburg auch nach dem Zivildienst weiterhin ehrenamtlich oder beruflich treu zu bleiben.“ Nicht nur die Services und die Anzahl der Mitarbeiter:innen sind deutlich gestie- gen. Auch der Fuhrpark wurde beachtlich erweitert und modernisiert. 110 Fahr- zeuge stehen zur Verfügung, mit denen rund 250.000 Patient:innen transportiert werden. Es gibt speziell ausgestattete Rettungs-, Kranken-, und Behinderten- transportwagen – neben dem Einsatz modernster Technik sind sämtliche Spezialausbauten dynamisch crashge- testet. Der GPS-Einsatz ermöglicht eine zielgenaue kilometersparende (und in Folge umweltschonende) Disponierung. Auch die Elektrifizierungsstrategie bei den Fahrzeugen ist bereits angelaufen. Der ökologische Gedanke wird auf dem Dach der Zentrale in Form einer geplan- ten 500-kWp-Photovoltaikanlage in die Praxis umgesetzt. Dem Samariterbund Salzburg ist als kritische Infrastruk- tur der Autarkie-Gedanke sehr wich- tig – vor allem in Richtung Blackout/ Brownout-Vorsorge. Eine Erfolgsgeschichte Im Jahr 2023 wurden von der Samari- terbund Landesgruppe Salzburg über 300 Erste Hilfe-Kurse angeboten, rund 220 Sportveranstaltungen, Konzerte, Messen, Seminare, Ausstellungen und Feste sanitätstechnisch begleitet und rund 800 Kriegsgeflüchtete und Asyl- werber:innen in der Grundversorgung gemeinsam mit Partner:innen betreut. „Unsere Erfolgsgeschichte basiert auf der hervorragenden Zusammenarbeit und Planung aller Beteiligten“, sagt Dr. Martin Gaisberger, seines Zeichens Landesgruppenobmann der Salzburger Samariter:innen. „Wenn das Teamwork professionell funktioniert, führt das bei der Hilfe von Mensch zu Mensch rasch zu routinierten und schnellen Abläufen im Alltag. Und daraus entstehen wich- tige Erfahrungswerte für zukünftige Herausforderungen." Georg Biron In der modernen Salzburger Zentrale des Samariterbundes in der Michael-Walz-Gasse 18a gibt es einen Grund zum Feiern. Die Samariter:innen der Stadt an der Salzach blicken auf ihre 50-jährige Geschichte zurück und übernehmen Verantwortung für die Zukunft. Seit 2012 erstrahlt die Zentrale des Samariterbundes Salzburg in neuem, rotem Glanz. Im festlichen Rahmen begingen die Salzburger Samariter:innen ihre 50 Jahr-Feier. Landesgruppe Salzburg feiert 50er! Fotos: Samariterbund Salzburg (2) 10 _INTERNW ann genau welche Teilorgani- sation in St. Pölten gegründet wurde, konnte ich leider nicht mehr nachvollziehen. Erste Nachweise einer St. Pöltener Samariter-Kolonne gibt es aus dem Jahr 1922 als Teil des sozialde- mokratischen Schutzbundes“, erzählt der Samariter und Historiker Alexander Wag- ner, der sich die bewundernswerte Mühe gemacht hat, diverse Archive zu durch- forsten und nach Texten und Bildern zu suchen, um eine Dokumentation über die Entwicklung der Gruppe in den vergan- genen 75 Jahren zusammenzustellen. Nach dem Krieg, so ist dem ASBÖ-Tä- tigkeitsbericht des Jahres 1948 zu ent- nehmen, wurde der ASBÖ St. Pölten im Juli 1948 reaktiviert. Die ersten Schritte sind noch ohne eine eigene Zentrale während der Besatzungszeit und vor der Unterzeichnung des Staatsvertrags mit Sanitätsdiensten bei Auto- und Motorradrennen sowie auf Sportplätzen gesetzt worden. Zunächst strebte der Verein danach, eine passende eigene Unterkunft zu fin- den. Doch es fehlte am Geld und an den nötigen politischen Verbindungen. Die Anfänge waren mühsam „Die Situation war, dass anfangs die Sanitätsmaterialien in den Privathäu- sern der Samariter gelagert wurden. Zudem mussten für Kurse, Sitzungen und Mitgliederversammlungen stets Räumlichkeiten angemietet werden“, berichtet Wagner. Erst am 27. März 1959 konnten zwei gebrauchte Rettungsfahrzeuge in den Dienst gestellt und der erste eigene Stützpunkt in der Eybnerstraße 7 bezo- gen werden. Es handelte sich um eine ehemalige Schlachtbrücke. Dort gab es für das Team keine sanitären Anlagen und für die Rettungsautos keine Gara- gen. Doch die Gründerväter arrangier- ten sich mit den neuen Rahmenbedin- gungen, so gut es eben ging. Heute hat die Gruppe St. Pölten in der Herzogenburger Straße 33 eine moder- ne Zentrale und dank des bewunderns- werten haupt- und ehrenamtlichen Einsatzes der Samariter:innen einen hervorragenden Ruf in der Bevölkerung. Im Jahr 2022 kamen die Einsatzfahr- zeuge mehr als 8.000 Mal zum Einsatz. Rund 16.000 Patient:innen wurden in Spitäler und Gesundheitseinrichtungen transportiert. Außerdem waren diverse Teams des Sanitätsdienstes bei Groß- veranstaltungen in St. Pölten vor Ort. Gratulation des ASBÖ-Präsidenten Samariterbund-Präsident Franz Schnabl ließ es sich nicht nehmen und gratulier- te der Gruppe St. Pölten zum „Geburts- tag“: „1948, vor 75 Jahren, hätte kein Mensch voraussagen können, welche großen Veränderungen in Österreich in den kommenden siebeneinhalb Jahr- zehnten zu erwarten sein würden. Aber eines ist geblieben: Damals wie heute tragen die Samariterinnen und Sama- riter des ASBÖ St. Pölten jeden Tag aufs Neue dazu bei, mit Engagement und Herzblut unsere soziale Mission zu erfüllen und rasch, unbürokratisch und professionell Hilfe von Mensch zu Mensch zu leisten.“ Georg Biron Mit einer öffentlichen Jubiläumsfeier auf der Dienststelle in der Herzogenburger Straße feierte die Samariterbund- Gruppe St. Pölten ihre ersten 75 Jahre – mit Grillspezialitäten, Kinder programm, Fahrzeugbesichtigung und Jubiläumswein vom Winzerhof Weinzinger. Die „Festschrift 75 Jahre Arbeiter- Samariter-Bund Österreichs Gruppe St. Pölten“ von Alexander Wagner beschreibt die Geschichte von den bescheidenen Anfängen bis hin zur modernen Rettungsorganisation in der NÖ-Landeshauptstadt. 86 Seiten, Hardcover, mit vielen Fotos, 25 € im faltershop.at BUCH-TIPP Zahlreiche Gäste feierten 75 Jahre Samariterbund St. Pölten. Erst im Jahr 1959 konnten zwei gebrauchte Rettungsfahrzeuge in den Dienst gestellt werden. „Die Samariterinnen und Samariter des ASBÖ St. Pölten tragen jeden Tag aufs Neue dazu bei, mit Engagement und Herzblut unsere soziale Mission zu erfüllen“, gratuliert Franz Schnabl. Fotos: Samariterbund St. Pölten (2), Wegerbauer (Schnabl) 11 _INTERNDie Modeschule Hetzendorf im SamLa: Herbert Willer (2. von rechts) freute sich über den interessierten Besuch und rollte ihm sogar den Teppich aus. D er SamLa (SamariterLaden) in Purkersdorf ist eine wahre Schatz- kiste. Auf zwei Stockwerken findet man dort alles für den täglichen Bedarf – gebraucht, aber gut erhalten. Verkauft wird das Sortiment zu ei- nem sehr kostengünstigen Preis. Das schont das Geldbörserl, aber auch die Umwelt! Anstatt funktionstüchtige Dinge wegzuschmeißen, bekommen diese über den SamLa ein neues Leben eingehaucht. Willkommen ist in diesem Second-Hand-Laden übrigens jede:r. Hier dürfen alle stöbern, die preisgüns- tig und/oder nachhaltig shoppen wollen. Auf 200 Quadratmetern erstreckt sich die Verkaufsfläche, und während im un- teren Stockwerk vor allem Haushalts- waren angeboten werden (vom Por- zellanhäferl bis hin zur Gartenschere), befindet sich im ersten Stock das, was SamLa-Leiter Herbert Willer liebevoll „meine kleine Boutique“ nennt. Nomen est omen: Hier gibt es alles, was das Modeherz höherschlagen lässt. Schu- he, Taschen, Hosen, Jacken, Krawatten, Kleider, Mäntel, Hüte, Knöpfe – und das alles in den unterschiedlichsten Größen und Materialien. Auch ein paar Braut- und Abendkleider gibt es hier zu entdecken. Nachhaltigkeitsprojekt mit Modeschule Hetzendorf Genau diese „Boutique“ war das Ziel einer Gruppe Schüler:innen der renom- mierten Wiener Modeschule Hetzendorf, die sich am 11. Oktober auf den Weg nach Purkersdorf machte. Im Rahmen des Saisonwechsels durften die jungen Designer:innen das Sortiment des Sozi- almarktes durchstöbern – auf der Suche nach passenden Stücken für ihr Upcy- cling-Projekt. Was ist Upcycling? Bei diesem Fashion-Trend werden Textilien und Accessoires wiederverwendet und dabei gleichzeitig aufgewertet. Einen Nachmittag lang nahmen die Schüler:innen das reichhaltige Angebot unter die Lupe. Spannend zu beobachten: Die meisten der Modeschöpfer:innen in spe kamen schon mit ganz genauen Vor- stellungen und suchten gezielt nach be- stimmten Utensilien und Fashion-Teilen. Vom kleinen Knopf bis zum mächtigen Abendkleid wanderten die kostenlosen Fundstücke in die zuvor verteilten, wie- derverwendbaren Samariterbund-Shop- pingtaschen. Die Modeschüler:innen haben nun das ganze Schuljahr Zeit, die gewählten Stücke neu zu interpretie- ren. Die besten Designs werden in der traditionellen Abschlussmodeschau der Modeschule präsentiert. Umweltschutz und trendige Mode sind kein Widerspruch Dieses Upcycling-Projekt ist übrigens nicht das erste zwischen SamLa und den Hetzendorfer:innen: Bereits 2015 kooperierte man – damals ging es um die kreative Wiederverwendung von Krawatten. Für Herbert Willer bringt die erneute Zusammenarbeit die Sam- La-Philosophie wieder perfekt auf den Punkt: „Nachhaltigkeit hat in den Sozi- almärkten des Samariterbundes einen hohen Stellenwert. Denn sozial zu agie- ren, heißt auch, umweltschonend zu arbeiten. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler der Modeschule Hetzendorf diese Philoso- phie modisch umsetzen.“ Und Monika Kycelt, die Direktorin der Modeschule Hetzendorf, ergänzt: „Kli- maschutz und Nachhaltigkeit sind in der gesamten Ausbildung an der Modeschu- le Hetzendorf als wesentliche Themen verankert. Es freut mich daher, wenn unsere jungen Kreativen einmal mehr unter Beweis stellen, dass der sparsame und bewusste Einsatz von Ressourcen absolut keinen Widerspruch zu trendi- ger Mode darstellt!“ Franziska Springer Upcycling-Projekt mit Modeschule Hetzendorf Modeschüler:innen verwandeln Second-Hand- Kleidung aus dem SamLa Purkersdorf in Haute -Couture-Kreationen. Egal, welchen Knopf du suchst: Im SamLa findest du ihn! Das Sortiment des Samariterladens wurde genau unter die Lupe genommen. _REPORT Fotos: Samariterbund/Lipinsky (5) 12D ie Vorweihnachtszeit ist für viele Familien eine besondere Belastung. „Wir sprechen hier nicht nur von Weih- nachtsgeschenken für die Kinder“, sagt Samariterbund Burgenland Geschäfts- führer Gerald Fitz. „Bei manchen geht’s um die Basics, nämlich um warme Kleidung für die kalte Jahreszeit.“ Aktuell sind rund 50.000 Burgenländer armutsgefährdet. „Der Samariterbund ist in Österreich eine der größten So- zialorganisationen und unterstützt im Burgenland die Initiative der Landesre- gierung zur Stärkung der Infrastruktur für sozial benachteiligte Menschen, die eine deutliche Entlastung bei ihren knapp bemessenen Haushaltsbudgets benötigen“, so Fitz. Im SamLa kids findet jede Menge sehr gut erhaltene und günstige Winterkleidung in unterschiedlichen Größen den Weg zurück zu den Kon- sument:innen. Neben den sorgfältig geschlichteten Kleidungsregalen sorgen Spielzeug, Plüschtiere und Bücher für strahlende Kinderaugen. Auch große Second-Hand-Artikel wie Kinderwägen oder Möbel werden günstig angeboten. „Willkommen sind grundsätzlich alle interessierten Kundinnen und Kunden“, lädt Fitz zu einem Besuch ein. Nachhaltig shoppen Gegenstände des täglichen Bedarfs finden in den beiden Geschäften ein zweites Leben. Dadurch werden qua- litativ hochwertige Produkte erhalten und gleichzeitig Energie gespart. Denn allein für die Herstellung eines einzigen T-Shirts aus Baumwolle werden 2.700 Liter Wasser benötigt. Jedes Kleidungs- stück und jedes Spielzeug, das nicht neu produziert werden muss, ist somit ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Das Team von SamLa kids bemüht sich intensiv darum, beim Thema Nachhal- tigkeit stets am Ball zu bleiben. Etwa beim 1. ReUse-Nachhaltigkeitsmarkt in Eisenstadt Anfang Oktober, wo SamLa kids prominent vertreten war. Ziel des Events: der lokalen Bevölkerung das breite Sortiment dieser besonderen Second-Hand-Shops vorzustellen. Wärme spenden Wer in den SamLa kids-Geschäften einkauft, kann das also mit doppelt gutem Gefühl tun. Im Wissen, Ressour- cen zu schonen und mit Gütern bewusst umzugehen. Und wer den Dezember dazu nutzen möchte, um im Haushalt Platz zu schaffen und sich von gut erhaltenen Kindersachen zu trennen, ist in den Sam- La kids-Shops herzlich willkommen! Bertram Gross Warm einpacken! Einkaufslisten und Teuerungswelle vertragen sich nur bedingt. Die SamLa kids in Mattersburg und Neusiedl am See bieten mit ihrem großen Sortiment an gebrauchten Kindersachen eine günstige Alternative. Aktuell besonders gefragt: Winterkleidung. Sachspenden für unsere SamLa Kids können während der Öffnungszeiten abgegeben werden: Standort Neusiedl: Wiener Straße 62, 7100 Neusiedl am See, Mo–Do 10–14 Uhr, Fr 10-15 Uhr. Standort Mattersburg: FMZ 2000, 7210 Mattersburg, Mo–Fr von 10–14 Uhr. Die Auswahl ist groß: In den SamLa kids gibt es günstige und nachhaltige Winterkleidung für die Kleinsten. 13 _SERVICEDer Zugang zu sauberem Trinkwasser ist lebensnotwendig und verhindert die Ausbreitung vieler Krankheiten. Nach dem schweren Erdbeben in Syrien im Februar dieses Jahres ist die Wasserversorgung vielerorts immer noch mangelhaft. Der Samariterbund hilft im Rahmen von „Nachbar in Not“ mit seiner Partnerorganisation ADRA Syria rasch und unbürokratisch. D ie Folgen des verheerenden Erd- bebens in Syrien, das rund 6.000 Todesopfer forderte und rund 360.000 Menschen zu Binnenvertriebenen machte (Quelle: Amt der Vereinten Na- tionen für die Koordinierung humani- tärer Angelegenheiten), sind auch nach knapp einem Jahr deutlich spürbar. In den am stärksten von der Katastrophe betroffenen Gebieten in Aleppo und La- takia im Nordwesten des Landes ist die Wasserversorgung immer noch nicht umfassend wiederhergestellt. Einige Wassertanks dort wurden voll- ständig zerstört. Wasser- und Abwas- sernetze sind in einigen Teilen funkti- onsunfähig, sodass ganze Gemeinden keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und das Risiko einer Wasserver- schmutzung besteht. Angesichts des jüngsten Cholera-Ausbruchs in Syri- en im September dieses Jahres ist die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Ausbruch sehr hoch. Wasserversorgung und Kanalisation wiederherstellen Durch das Projekt, das der Samariter- bund gemeinsam mit seinem lokalen Partner ADRA Syria im Rahmen von „Nachbar in Not“ umsetzt, soll je ein beschädigtes Wassersystem in Aleppo und in Latakia sowie je ein Kanalisa- tionsnetz in Aleppo-Stadt und Lata- kia-Stadt wiederhergestellt werden, um den Betroffenen sicheres und sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen. Gesundheits- und Infektionsrisiken können so verringert werden, die Ver- breitung von Krankheiten wie beispiels- weise Cholera kann so unterbunden werden. Ebenso trägt das Projekt dazu bei, die hygienischen Gegebenheiten zu verbessern und eine saubere Umwelt in den Zielgebieten zu gewährleisten. Das Hilfsprojekt ist Anfang Mai dieses Jahres gestartet und läuft noch bis Ende Februar 2024. Konkret sollen 45.000 Menschen in den betroffenen Regionen davon profitieren, rund die Hälfte davon sind Kinder. Der Samariterbund ist bereits seit 2014 im Norden des Irak aktiv und unter- stützt von dort aus syrische Flücht- linge durch Nothilfeprojekte. „Dank unserer jahrelangen Expertise wissen wir genau, welche Schritte wir setzen müssen“, erklärt Barbara Schlichtinger von der Abteilung für Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit des Samariterbundes. Alle Aktivitäten von Samariterbund und ADRA Syria werden stets engmaschig mit den lokalen Be- hörden abgestimmt. „Einmal mehr be- weist der Samariterbund, welch starker Partner er in Sachen humanitärer Hilfe ist, nicht zuletzt auch dank seines ver- lässlichen internationalen Netzwerks“, so Franz Schnabl, Präsident des Samari- terbund Österreichs, abschließend. Anja Schmidt Sauberes Trinkwasser für Syrien Nach dem schweren Erdbeben im Februar dieses Jahres ist die Wasserversorgung immer noch nicht umfassend wiederhergestellt. Das Hilfsprojekt läuft noch bis Ende Februar 2024. Fotos: ADRA Syria (2) 14 _REPORTHoch hinaus: Virtuelles Training für sicheres Arbeiten am Dach Impfen ist wichtig 2023 ging der Nobelpreis für Medizin an Katalin Karikó und Drew Weissmann. Durch ihre For- schungsarbeit konnten Impfstoffe zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 entwickelt werden. Das Impfen hat Millionen von Menschen das Le- ben gerettet und schwere Erkran- kungen verhindert. Leider haben die Impfungen auch für Verschwörungstheori- en gesorgt. Vor allem in reichen Ländern hat die Impfung ein Image-Problem. Es gibt Menschen, die es für ihr demokratisches Recht halten, andere Menschen anzustecken, indem sie die einzig wirksame Maßnahme zur Verhü- tung viraler Krankheiten ablehnen. Lassen Sie sich bitte nichts einre- den! Wenn Sie zu Risikogruppen zählen, dann holen Sie sich jetzt ihre Impfung gegen die Grippe oder gegen Corona. In armen Ländern wären die Menschen über solche Möglichkeiten froh, ist doch die globale Bekämpfung von Pandemien oder Epidemien leider durch eine regional stark unter- schiedliche Versorgungsqualität gekennzeichnet. Ihr Bundeschefarzt Prof. Dr. Michael Gruska Ausgelöst durch die hohe Photovoltaik-Nachfrage nehmen auch Unfälle bei Arbeiten am Dach zu. Der Samariterbund entwickelt ein Trainingstool mit, das hier für mehr Sicherheit sorgen soll. D ie Energiewende schreitet voran, immer mehr Häuser werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Der Solaranlagen-Boom hat aber nicht nur Auswirkungen auf den Strommarkt, auch in der Unfallstatistik schlägt sich diese Entwicklung nieder: Immer häufi- ger führt die Montage von Photovoltaik- anlagen zu (mitunter sehr schweren) Verletzungen. Vor allem Stürze vom Dach haben laut der Allgemeinen Un- fallversicherungsanstalt (AUVA) in den letzten Jahren zugenommen. Wie kann man die Arbeitnehmer:innen vor den Gefahren schützen? „Durch gutes und nachhaltiges Training!“, ist man sich beim Samariterbund sicher. Gemeinsam mit PwC Österreich und der Arbeiterkammer Burgenland – sowie un- ter der aktiven Einbindung von Partnern wie Burgenland Energie, dem Arbeitsin- spektorat und der Höhenwerkstatt – ent- wickelt die Rettungsorganisation aktuell ein virtuelles Tool, mit denen sicheres Arbeiten am Dach spielerisch geübt wer- den kann. Zu den Schwerpunkten des Schulungsprogramms zählen die richti- ge Ausrüstung, aber auch das Einhalten von Sicherungsmaßnahmen. Auch die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen, falls doch ein Unfall passiert, werden geübt. Das Trainingssetting muss hierfür nicht aufwendig nachgebaut werden, sondern wird über eine VR-Brille realitätsnah wiedergegeben. Nachhaltiger und kostengünstiger üben Der Vorteil dieser virtuellen Wissensver- mittlung: Die Trainingseinheiten können ohne finanziellen Mehraufwand immer und immer wieder durchgespielt werden, bis das richtige Verhalten in Fleisch und Blut übergegangen ist. Samariterbund Geschäftsführer Andreas Balog hat schon mehrere „Digi-Projekte“ geleitet, beim Einsatz von Virtual Reality (VR) sieht er besonders großes Potenzial für den Schu- lungsbereich. „Realitätserweiternde Fea- tures wie VR-Brillen werden eine immer wichtigere Rolle in der Wissensvermitt- lung spielen“, ist sich der Samariter sicher. Denn wirklichkeitsgetreue Trainings, die auf digitale Unterstützung setzen, seien nicht nur kostengünstiger, sondern auch nachhaltiger: „Je öfter man etwas üben kann, umso besser sitzen die Inhalte für den Ernstfall.“ Das Projekt für mehr Sicherheit am Dach ist nicht das erste Schulungsprogramm, bei dem der Samariterbund auf Virtual Reality setzt. Erst vor kurzem wurde gemeinsam mit Partnern wie dem Land- wirtschaftsministerium die virtuelle Trai- ningslösung „FWSafeXR“ gelauncht, eine ausgeklügelte Digi-Übungsplattform, die sich speziell an Forstarbeiter:innen wen- det. „Der Einsatz von digitalen Realitäten erlaubt es, Schulungen im Gesundheits- und Sicherheitsbereich komplett neu zu denken. Und der Samariterbund will hier von Anfang an eine Vorreiterrolle einnehmen. Wichtig ist, dass wir unsere Kreativität und technischen Möglichkei- ten zum Nutzen der Menschen und der Umwelt einsetzen“, blickt Andreas Balog mit Tatendrang in die Zukunft. Franziska Springer Fotos: Samariterbund/Lipinsky (Gruska), PwC Österreich (1) _INTERN 15E in Erdbeben der Stärke 6,7 erschüt- tert am Montag, dem 2. Oktober, um 8:19 Uhr Ortszeit den Nordwesten Modulistans. Ein starkes Nachbeben folgt um 9:45 Uhr und verursacht weitreichende verheerende Schäden. Bis zu 300.000 Menschen sind betroffen, Tausende Tote und Vermisste. Vor allem in den angrenzenden Ge- meinden Montana und Vratsa werden erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur gemeldet. Die Regierung von Modulistan hat den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe über den EU-Zivilschutzmechanismus angesucht. Dabei wurden folgende Prio- ritäten festgelegt: USAR (Urban Search and Rescue – Erdbebenrettung) sowie medizinische Einheiten und Zelte. Mit 34 Spezialist:innen und sechs Suchhunden ist das Samaritan Austria – Rapid Response Team im Ein- satz im Katastrophengebiet. Zusammenarbeit fördern Zum Glück ist das Einsatzszenario nur eine groß angelegte Übung! Die ist aber notwendig, um nicht nur die eigenen Fähigkeiten zu stärken, sondern auch die grenzüberschreitende Einsatzbereit- schaft der Teams sicherzustellen und die Zusammenarbeit zu fördern. 195 Spezialist:innen aus Österreich, Griechenland, Ungarn und der Türkei kamen nach Montana in Bulgarien, um gemeinsame Such- und Rettungsein- sätze nach Erdbeben im urbanen Gebiet zu üben. Die viertägige internationale Übung war Teil des EU-Katastrophen- schutzverfahrens zur Verbesserung der Vorbereitung auf reale Katastrophen. Bereits bei der Ankunft im Katastro- phengebiet müssen die USAR-Teams so schnell wie möglich ihre BoO (Base of Operation) einrichten und mit den SAR-Aktivitäten (Search & Rescue) be- ginnen. Internationale Koordinierungs- strukturen werden gemeinsam aufge- baut und Informationen in Echtzeit mit den Übungsteilnehmer:innen geteilt. Die internationale Übung EU ModEX besteht aus vielen Herausforderungen, die die Teams in kürzester Zeit meistern müssen. Extrembedingungen, Schicht- dienste, wenig Schlaf und schwere kör- perliche Arbeit bringen die Teams nicht selten an ihre Grenzen. Positive Schlussbilanz Doch am Ende kann das 34-köpfige Team mit seinen sechs Rettungshunden auf eine erfolg- und ergebnisreiche EU ModEX 2023 in Bulgarien zurückbli- cken. Insgesamt wurden fünf Personen, vor allem mithilfe von Durchbrüchen von massiven Betonplatten, lebend gerettet. Unermüdliche Ausdauer, der starke Zusammenhalt des Teams und der Wille, Menschenleben retten zu wollen, haben diese bravouröse Leis- tungen möglich gemacht. „Unser Team besteht aus hochausge- bildetem professionellem Personal. Vor allem die Freiwilligkeit unserer Teammitglieder ist ein Motivator, der uns immer wieder zu neuen Höchstleis- tungen antreibt“, so Benjamin Manahl, Erdbeben in Modulistan Das Samaritan Austria – Rapid Response Team (SA-RRT) war auf der EUModEX in Bulgarien im Einsatz. Auch der Einreiseprozess in das fiktive Land Modulistan will geübt sein. Die USAR Coordination Cell übernimmt die Gesamtkoordination des Einsatzes. Fotos: Samariterbund/SA-RRT (4) 16 _INTERNFreiwillige gesucht! Jede helfende Hand ist willkommen. Das Samaritan Austria–Rapid Response Team freut sich über Zuwachs und somit über deine Bewerbung unter: www.samariterbund.net/khd Leiter des Samaritan Austria – Rapid Response Teams (SA-RRT). „Wir ziehen den Hut vor der Leistung unseres ge- samten Teams und sind stolz, ein Teil des EU-Zivilschutzmechanismus zu sein und somit regelmäßig die Möglichkeit zu haben, im internationalen Umfeld für den Ernstfall zu üben.“ Grenzenlose Hilfe Das Samaritan Austria – Rapid Res- ponse Team (SA-RRT) ist die interna- tionale Katastrophenhilfe-Einheit des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Bundesverbands. Das seit 2006 bestehende SA-RRT setzt sich aus größtenteils ehrenamtlichen und wenigen hauptamtlichen Mit- gliedern zusammen, die im Fall einer Katastrophe im Ausland mit speziali- sierten Einsatzmodulen bzw. Einheiten ihre Expertise und Fähigkeiten einset- zen, um Menschen in Notsituationen zu helfen. „Wir sind jederzeit weltweit einsatzbereit“, sagt Benjamin Manahl, Team Leader SA-RRT. „Mit viel Herz- blut, hohen Standards und einem tollen Gemeinschaftsgefühl kann man etwas bewegen. Es ist ein Privileg, gemeinsam Menschen in Not zu helfen.“ Katastrophenschutz geht uns alle an! Beim Samariterbund ist man sich sicher: Die Arbeit der Katastrophenhilfe wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung ge- winnen. Schon der vergangene Sommer hat gezeigt: Extremwetterereignisse, hervorgerufen durch den Klimawan- del, nehmen auch in unseren Breiten zu.„Es ist höchste Zeit, den Katastro- phenschutz neu zu denken. Es muss in unsere Köpfe: Katastrophen können jeden von uns treffen!“, erklärt Samari- terbund-Bundesgeschäftsführer Rein- hard Hundsmüller und appelliert: „Wir müssen uns als Gesellschaft auf diese neue Situation einstellen und jetzt in die Katastrophenvorsorge in unserem Land und in unsere Einsatzorganisationen investieren. Damit retten wir Leben!“ Der Samariterbund begrüßt daher auch das Vorhaben des österreichischen Ministerrates, ab 2024 für die Rettungs- und Zivilschutzorganisationen jedes Jahr 22 Millionen Euro zusätzlich zur Katastrophenvorsorge zur Verfügung zu stellen. Für den Samariterbund ein erster wichtiger Schritt. Anna Grabner-Strobach und Georg Biron Auf engstem Raum wird unermüdlich an der Befreiung der Opfer gearbeitet. Die Nase eines Hundes ist durch kein technischen Gerät ersetzbar. _INTERN 17Richtiges Verhalten am Eis Was tun, wenn man ins Eis einbricht? Die Expert:innen der ASBÖ Wasserrettung Zell am See wissen Rat. G ibt es etwas Herrlicheres, als an einem sonnigen Wintertag auf Schlittschuhen über einen See zu flit- zen, den frischen Wind unter der Nase? Oder wie wäre es mit einer gemütlichen Eisstockpartie mit Freundinnen und Freunden? Viele Naturgewässer in unse- rem Land verwandeln sich in der kalten Jahreszeit zu wunderbaren Sport- und Freizeitflächen – ein Spaß für Groß und Klein. Die Gefahren, die die Bewegung am Eis mit sich bringt, sollte man aber niemals unterschätzen. „Für Laien ist es sehr schwer, die Qualität des gefrorenen Wassers zu beurteilen. Betreten Sie daher nur Eisflächen, die offiziell freigegeben wurden!“, appel- liert Michael Kling von der ASBÖ-Was- serrettung in Zell am See. Besondere Vorsicht sei bei Fließgewässern geboten: „Bei Flüssen und Bächen schwankt die Tragfähigkeit des Eises strömungsbe- dingt extrem. Hier besteht immer akute Einbruchgefahr!“, ergänzt der erfahrene Wasserretter. Apropos Einbruchgefahr: Das Risiko, dass das Eis plötzlich nicht mehr trägt, ist mit dem Klimawandel deutlich gestiegen. Damit sich eine dicke Eisschicht bildet, muss es mehrere Tage unter null Grad haben. Je milder der Winter, umso kürzer diese Wetter- phasen – was sich natürlich auch auf die Beschaffenheit des Eises auswirkt. Die wichtigsten Regeln auf dem Eis Grundsätzlich gilt: Betreten Sie niemals allein einen gefrorenen See. Es sollte immer eine zweite Person in der Nähe sein, die im Notfall Hilfe herbeirufen kann. Und horchen Sie auf die Signale des Eises: Wenn es knackt, sofort flach aufs Eis legen, um das Gewicht zu verteilen. Dann möglichst langsam und gleichmäßig ans Ufer robben (und zwar aus der Richtung, aus der man gekom- men ist – dort hat das Eis die Tragfähig- keit schon einmal bewiesen). Sollte es doch dazu kommen, dass man am See einbricht, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren – so schwer das auch fallen mag: „Je mehr man herumzappelt, umso schneller kühlt der Körper aus“, erklärt dazu Kling. Weitere lebensrettende Tipps des Experten finden Sie unten in der Fotostrecke. 1) Strecken Sie die Hände beim Sturz weit auseinander, der Kopf darf nicht unter das Wasser kommen. Rufen Sie sofort laut um Hilfe! 3) Versuchen Sie sich aus dem Wasser zu schieben oder seitlich herauszurollen. 2) Drehen Sie sich in die Richtung, aus der Sie gekommen sind, und legen Sie die Arme weit nach vorne auf die Eisfläche. 4) Entfernen Sie sich kriechend von der Einbruchstelle. 18 _SERVICE So können Sie sich selbst aus dem Wasser retten:Mit einem Sekundär-Notarztwagen des Samariterbund Burgenlands wurde ein schwer erkrankter Patient vom Wiener AKH zum Flughafen Wien-Schwechat befördert. Modernste Medizintechnik und größtmög- liche Kompetenz des Sanitäter-Teams sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Einsatz für die rollende Intensivstation D er Samariterbund Burgenland zeigt auch in den herausforderndsten Si- tuationen seine Kompetenz! „Mitte Sep- tember erhielten wir eine Anfrage für einen ganz besonderen Einsatz. Unser Sekundär-Notarztwagen war gefragt! Ein deutscher Urlauber erlitt in Wien einen Herzstillstand und konnte von den dortigen Rettungsteams erfolgreich wiederbelebt werden. Der Patient wurde ins AKH Wien gebracht, wo er intensiv- medizinisch betreut wurde“, schildert Rettungsdienstleiter Christoph Cserin- ko die dramatische Vorgeschichte. Da sich der Patient mehr als 1000 Kilo- meter von seinem Heimatort entfernt befand und abzusehen war, dass sich sein Genesungsprozess in die Länge ziehen würde, wurde ein Ambulanz- flugzeug geordert. Dieses sollte den Patienten zurück nach Deutschland fliegen, wo dem Schwerkranken seine Angehörigen beistehen wollten. „Die große Herausforderung bestand darin, dass der Patient einer aufwän- digen intensivmedizinischen Therapie bedurfte. Aus diesem Grund konnte der Transport vom AKH Wien zum Flug- hafen Wien-Schwechat nicht durch ein gewöhnliches Rettungsfahrzeug durch- geführt werden“, erläutert Cserinko weiter. Und somit wurde der Samariter- bund Burgenland gefragt, ob er diesen Einsatz mit seinem Sekundär-Notarzt- wagen (SNAW) übernehmen könnte. Engmaschige Überwachung Nach einem Anamnesegespräch mit dem behandelnden Ärzteteam im AKH wurden alle medizinisch relevanten De- tails für den Transport abgeklärt. Bes- tens vorbereitet machte sich das SNAW- Team des Samariterbund Burgenlands mit seiner fahrenden Intensivstation auf den Weg ins AKH Wien. „Dort übernahmen unsere beiden Notfall- sanitäter gemeinsam mit dem Notarzt den Patienten, der einer engmaschigen Überwachung seiner Vitalparameter, einer kontinuierlichen medikamentö- sen Therapie sowie einer künstlichen Beatmung bedurfte“, umreißt Cserinko die komplexe Situation. Dank der ausgeklügelten Medizintech- nik an Bord des Sekundär-Notarztwa- gens konnte die aufwändige Therapie und Überwachung des Patienten auch während des Transportes lückenlos fortgesetzt werden. Nachdem das Team des Notarztwagens mit den Sanitätern Christian und Nico und dem Patienten ohne Komplikationen den Flughafen Wien erreichte, wurde es nach erfolgter Sicherheitskontrolle mit einem Lot- senfahrzeug direkt auf das Rollfeld des Flughafens gebracht. „Dort wartete auch schon die Crew des Ambulanzjets und übernahm den Patienten direkt vom SNAW-Team, um ihn in sein Heimatkrankenhaus zu fliegen, wo ihn seine Angehörigen bereits herbei- sehnten. Wir wünschen dem Patienten eine rasche Genesung und ihm und seiner Familie alles Gute“, so Cserinko abschließend. Gerald Fitz, Geschäftsführer des Samariterbund Burgenlands, ergänzt: „Einmal mehr konnten wir auch in einer besonders sensiblen Situation wie dieser unsere Expertise unter Beweis stellen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter sind nicht nur bestens ausgebildet, wir verfügen auch über eine Ausrüstung, die stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten wird. Unseren Teams gilt mein Dank für ihr großartiges En- gagement!“ Anja Schmidt Der Sekundär-Notarztwagen wurde mit einem Lotsenfahrzeug direkt auf das Rollfeld des Flughafens geleitet. Die Crew des Ambulanzjets übernahm den Patienten direkt vom Notarzt-Team, um ihn in sein Heimatkrankenhaus zu fliegen. 19 Fotos: ASBÖ Wasserrettung Zell am See (4), Samariterbund Burgenland (2) _REPORTNext >