< PreviousIm Jahr 2024 bietet das neue Pflegekompetenzzentrum Wiener Neustadt West, das „ Haus Otto Pendl “, 72 Betten. Darüber hinaus stehen im Samariterbund-Pflegebereich auch an anderen Orten die Zeichen auf Wachstum. P rofessionelle Pflege, die den Men- schen in den Mittelpunkt stellt, ist das Um und Auf unserer Strategien“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundes- geschäftsführer des Samariterbundes, und hält fest: „Das neue Pflegekompe- tenzzentrum in Wiener Neustadt, das 2024 eröffnet wird, ist – wie alle unsere Pflegeeinrichtungen – optimal auf die persönlichen Bedürfnisse älterer und pflegebedürftiger Menschen abge- stimmt.“ Wiener Neustadt bietet kurze Wege in wunderschöne Naturparadiese und zugleich urbanes Flair. Das Zehnerviertel und die Fischelkolonie sind ein begehr- tes Wohngebiet – ideal, um im Grünen mit einem prächtigen Blick auf das Berg-Panorama zu leben und zu arbeiten. Dort wird 2024 ein Pflegekompe- tenzzentrum in ruhiger Lage und mit Öffi-Anbindung eröffnet: das „Haus Otto Pendl“ mit 72 Betten. Es verfügt über Seminarräume, ein Bistro, einen Friseur, zwölf betreubare Wohnungen im Dachgeschoss, ein tägliches Aktivi- täten-Programm und Extra-Features, die der #samaritergepflegt-Philoso- phie geschuldet sind. Die Basis dieses modernen Raum- und Betriebskonzepts bilden Wohngruppen mit individuellen Wohnräumen für die Bewohner:innen sowie eine vom Samariterbund profes- sionell betreute Infrastruktur. Rege Bautätigkeit Im Bereich der Pflege ist der Samari- terbund hervorragend aufgestellt und investiert gründlich in die Zukunft. Davon zeugen auch die umfangreichen Bautätigkeiten. Das Pflegekompetenzzentrum Schandorf – Baubeginn 2020 – wurde im Mai 2023 offiziell eröffnet. Beim Pflegekompetenzzentrum Draßburg wurde der zweite Bauabschnitt im September 2023 abgeschlossen. Seit Ok- tober werden hier 53 Bewohner:innen betreut. Im dritten und letzten Bauab- schnitt wird auf 65 Betten aufgestockt. Mit den Bauarbeiten beim Pflegekom- petenzzentrum Olbendorf wird derzeit von der ursprünglichen Kapazität von 29 Betten auf 65 Betten erweitert. Der erste Bauabschnitt soll Anfang 2024 abgeschlossen sein. Das Pflegekompetenzzentrum Kaindorf beweist sich als nachhaltiges Pilotpro- jekt: Im Oktober 2023 wurde die Errich- tung einer 130-kWp-Photovoltaikan- lage auf dem Dach in Auftrag gegeben. Damit können künftig rund 90 Prozent des Jahresstromverbrauchs des Hauses selbst erzeugt werden. Insgesamt stockt der Samariterbund in Ostösterreich um 270 neue Betten auf und schafft rund 150 neue Arbeitsplätze in der Pflege. Das Bauauftragsvolumen liegt in Summe bei rund 60 Mio. Euro. „Es wird viel Wert daraufgelegt, dass bei der Errichtung lokale Anbieter zum Zug kommen und Wertschöpfung in der Region entsteht. Wichtig sind uns zufriedene Menschen, moderne Häuser mit Grünraum, innovative Konzepte, Nachhaltigkeit und biologisch-regiona- le Versorgung“, sagt Andreas Balog von der Samariterbund-Geschäftsführung. „Wir schaffen die idealen Rahmenbe- dingungen und nützen den technologi- schen und digitalen Fortschritt, um ein Leben in Würde zu garantieren.“ Georg Biron Das Haus in Schandorf ist bereits seit Mitte 2023 im Vollbetrieb. Das „Haus Otto Pendl“ in Wiener Neustadt ist beinahe bezugsfertig und wird, wie geplant, 2024 eröffnen. _SERVICE 20Die Vorfreude auf Weihnachten hat auch in den Pflegekompetenzzentren des Samariterbundes Einzug gehalten. Es wird gebacken, gebastelt und dekoriert, was das Zeug hält. J edes Jahr aufs Neue verwandeln die Senior:innen in den Pflegekompe- tenzzentren des Samariterbundes jede einzelne Einrichtung in ein wahres Winterwunderland. Mit viel Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion Kreativität bringen sie den Zauber der Weihnachtszeit in jeden Winkel der Einrichtung. Mhhhh, wie das duftet! Eine der beliebtesten Weihnachtsakti- vitäten in den Pflegekompetenzzentren des Samariterbundes ist das gemein- same Backen von Weihnachtskeksen. In gemütlicher Runde werden die Senior:innen zu kleinen Bäckermeis- ter:innen. Das Kneten, Ausstechen und Verzieren der süßen Köstlichkeiten lässt die Vorfreude auf das Weihnachts- fest steigen und schafft eine warme, familiäre Atmosphäre. Die selbstgeba- ckenen Kekse werden später bei Kaffee- und Teestunden genossen oder an die Angehörigen verschenkt. Ein besonderes Highlight ist der Austausch traditioneller Rezepte. Die Senior:innen teilen ihre geheimen Familienrezepte für köstliche Weih- nachtsschmankerln, die oft seit Ge- nerationen überliefert werden. Dieser kulinarische Austausch schafft nicht nur eine Verbindung zwischen den Bewohner:innen, sondern auch zu den jüngeren Generationen. Die Backstu- be wird zum Ort der Begegnung und des Austauschs von Geschichten und Erinnerungen. Kreative Bastelstunden Neben dem Backen stehen auch das Bas- teln und Dekorieren hoch im Kurs. Die Bewohner:innen haben die Gelegenheit, ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten und zauberhaften Weihnachtsschmuck herzustellen. Von selbstgestalteten Weihnachtskarten über Christbaum- behang bis hin zu handgefertigten Adventskränzen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Freude, die bei dem Schaffungsprozess dieser Kunstwerke empfunden wird, ist ansteckend und trägt zur positiven Stimmung in den Pflegekompetenzzentren bei. #samaritergepflegt: Wo Betreuung zur Herzen s- angelegenheit wird Christine Ecker, operative Leitung des Geschäftsbereichs Pflege, bringt die Bedeutung dieser Einrichtungen auf den Punkt: „Unsere Pflegekompetenz- zentren sind Orte, an denen Menschen zusammenkommen, lachen, singen und das Leben in vollen Zügen genie- ßen können. Es ist unsere Aufgabe und unsere Freude, diesen wertvollen Momenten Raum zu geben und die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern. Jeder Tag ist eine Gelegenheit, Geborgenheit und Fürsorge zu schenken, und genau das machen wir hier jeden Tag – nicht nur in der Weihnachtszeit.“ Florian Schwenkkrauss Weihnachtszauber in unseren Pflegekompetenzzentren In gemütlicher Runde backen die Senior:innen köstliche Weihnachtskekse. Mit viel Liebe zum Detail werden die Kekse verziert. Foto: Samariterbund/Lipinsky (5) _SERVICE 21D ie James-Uhr ist ein Beispiel für die fortschreitende Technologie im Dienst der Gesundheit. Sie zeigt, wie smarte Geräte nicht nur unser Leben bequemer machen, sondern auch dazu beitragen können, dass Menschen län- ger selbstständig und aktiv bleiben. Sie wurde entwickelt, um Menschen, ins- besondere älteren und gesundheitlich eingeschränkten Personen, ein Höchst- maß an Sicherheit zu bieten. Mit einem einfachen Knopfdruck kann sofortige Hilfe herbeigerufen werden, und das 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. „Dank solchen innovativen Lösungen können wir unseren Lebensabend in vollen Zügen genießen, ohne auf Sicherheit und Unterstützung verzich- ten zu müssen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Technologie für jeden erschwinglich ist, der sie benötigt“, so Marion Stadlober, Leiterin Abteilung Notrufgeräte beim Samariterbund. Ein neues Leben! Frau Kraindl, eine lebensfrohe Seniorin aus Kärnten, erzählt von ihrer Erfah- rung mit „James“. „Ich habe meine James-Uhr vor einigen Monaten erhal- ten, und ich kann gar nicht genug beto- nen, wie sehr sie mein Leben verändert hat“, sagt sie mit einem strahlenden Lächeln. „Früher hatte ich immer Angst, allein unterwegs zu sein, weil ich nie wusste, was passieren könnte. Aber jetzt, mit meiner James-Uhr, fühle ich mich sicherer und freier zugleich. Es beruhigt mich, zu wissen, dass ich im Notfall nicht allein bin. Aber nicht nur das – ich kann sogar meine Schrit- te verfolgen und meine Gesundheit im Auge behalten“, erklärt Frau Kraindl. Die schicke Notrufuhr „James“ des Samariterbundes ist mehr als nur eine Uhr – sie ist ein Symbol für Fortschritt und Sicherheit in einer zunehmend ver- netzten Welt. Mit ihr können Menschen ihren Alltag ohne Angst und mit einem Höchstmaß an Selbstbestimmung genießen. „James“ zeigt, dass Techno- logie nicht nur unser Leben bequemer machen kann, sondern auch dazu beitragen kann, dass wir länger und sicherer unabhängig leben können. In den Worten von Frau Kraindl: „Ich bin so dankbar, dass es die James-Uhr gibt. Sie hat mein Leben verbessert und mir die Freiheit gegeben, die ich mir ge- wünscht habe. Ich fühle mich nicht mehr eingeschränkt, sondern gestärkt.“ Florian Schwenkkrauss Jetzt sparen und Lebensqualität sichern! In einer Welt, in der Technologie immer mehr in unser tägliches Leben integriert wird, bietet der Samariterbund eine innovative Lösung, die nicht nur schick am Handgelenk getragen werden kann, sondern auch lebensrettend ist. James – Winteraktion Winteraktion: Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? „James“ ist das perfekte Geschenk für Senior:innen, die ihren Alltag aktiv gestalten wollen. Jetzt Winteraktion nutzen und sparen. Wenn Sie sich bis zum 29. Dezember 2023 für ein Notrufgerät des Sama- riterbunds entscheiden, entfällt die Anschlussgebühr von 49,90 €. Infos unter +43 1 89 145-161, per Mail heimnotruf@samariterbund.net oder auf unserer Website unter www.samariterbund.net/notrufsysteme „Ich bin so dankbar, dass es die James-Uhr gibt. Es beruhigt mich, zu wissen, dass ich im Notfall nicht allein bin. Ich fühle mich nicht mehr eingeschränkt, sondern gestärkt.“, freut sich Frau Kraindl über ihre neu gewonnen Lebensqualität. _SERVICE 22 Fotos: Kraindl (privat), Samariterbund (1), Samariterbund OÖ (1), Kaltenböck (privat)In jeder Ausgabe von holen wir Mitarbeiter:innen aus ganz Österreich vor den Vorhang. Christoph Kaltenböck ist hauptberuflicher Notfallsanitäter beim Samariterbund Linz, in seiner Freizeit geht es für ihn hoch hinaus als Bergretter und Skitourenführer. A ls „Zivi“ hat Christoph Kalten- böck seine berufliche Laufbahn beim Samariterbund begonnen, und heute, rund zwölf Jahre später, ist er unserer Organisation immer noch ver- bunden – als hauptberuflicher Notfall- sanitäter beim Samariterbund Linz. Das Thema Sinnstiftung war für den heute 31-jährigen bei seiner Berufswahl ausschlaggebend. „Ich wollte schon immer etwas für die Gemeinschaft machen“, schildert Christoph seinen Beweggrund. Und so hat es ihn nach ei- nigen Semestern des Archäologie-Stu- diums in Wien wieder zurück zum Samariterbund nach Linz gezogen. Heute ist Christoph froh, nicht in der Altertumslehre Fuß gefasst zu haben. Vom Teamgeist innerhalb unserer NGO zeigt er sich begeistert: „Der Zusam- menhalt unter den Kolleginnen und Kollegen ist immens. Wir sind ein klei- nes Team, in dem sich jeder auf jeden verlassen kann. Unser Arbeitsklima ist sehr familiär, und wir unternehmen auch immer wieder etwas gemeinsam in unserer Freizeit.“ In der Freizeit geht es hoch hinaus Diese verbringt der Outdoor-Fan am liebsten in den Bergen. Da kann er seine beiden Leidenschaften – das Klettern und das Skifahren – auf ideale Weise verbinden. Auf Skiern stand er schon mit zweieinhalb Jahren, mit dem Bergsteigen auf professionellem Niveau begann er 2015. Kürzlich hat Christoph sogar die Ausbildung zum Bergretter bei der Bergrettung Oberösterreich abgeschlossen, und auch hier kann er seine Talente zur Entfaltung bringen. „Ich begeistere mich für das Bergsteigen, und die Rettung ist mein Beruf. Somit ergibt sich daraus die Bergrettung“, erläutert der 31-jährige seinen Ansporn. Seine großartigen Fotos aus den alpinen Welten veröffentlicht er auf seinem Ins- tagram-Kanal, auf seinem Blog teilt der Skitourenführer sein Fachwissen zum Thema richtige Ausrüstung für das Ski- fahren und erzählt von den Abenteuern auf seinen Bergtouren. Auch hilfreiche Tipps verpackt er in seine Blog-Artikel, wie beispielsweise, welche Utensilien bei einer Skitour auf den Großvenediger keinesfalls fehlen dürfen. Gibt es ein besonderes Ereignis aus seinem Arbeitsalltag, das Christoph Kaltenböck geprägt hat? „Nach einem Unfall haben wir ein etwa 13-jähri- ges Mädchen versorgt, das mit einem gebrochenen Unterschenkel ins Spital gebracht wurde. Da wir das Bein der jungen Patientin so gut geschient haben, ist ihr eine Operation erspart geblieben.“ Ansonsten gilt für den ver- sierten Notfallsanitäter: „Die Summe unserer täglichen Einsätze und dass wir zu 100 Prozent professionelle Team- arbeit leisten, überzeugt mich von der Bedeutsamkeit unseres Berufes“. Anja Schmidt Christoph Kaltenböck hat als „Zivi“ beim Samariterbund begonnen und ist heute als Notfallsanitäter aktiv. Seine Freizeit verbringt der Outdoor-Fan am liebsten in den Bergen. _INTERN 23Wunscherfüller:innen trafen sich in Salzburg Gemeinsam für Herzenswünsche In Salzburg kamen ehrenamtliche Teammitglieder der Wunschfahrt zu einem bundesweiten Treffen zusammen. Die Wunscherfüller:innen teilten ihren Erfahrungsschatz, Netzwerke wurden ausgebaut, und auch die Weiterbildung kam nicht zu kurz. S eit 2017 haben die engagierten Helfer:innen der Samariter- Wunschfahrt schwerkranken Menschen zahlreiche unvergessliche Momente beschert. Das bundesweite Netzwerktreffen am 7. Oktober 2023 in Salzburg bot den ehrenamtlichen Wun- scherfüller:innen die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen. Mit dem Ziel, den Zusammenhalt des Teams zu stärken und den Erfahrungs- austausch zu fördern, kamen Wunsch- fahrtmitglieder aus unterschiedlichen Bundesländern in der Dienststelle des Samariterbund Salzburgs zusammen. Gemeinsam wurden Themen rund um ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgear- beitet und im Plenum besprochen. Die Teammitglieder teilten nicht nur ihre Freude an der Erfüllung von Herzens- wünschen miteinander, sondern auch die Herausforderungen, die mit dieser ehrenamtlichen Aufgabe einhergehen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen hatten die Helfer:innen die Möglichkeit, sich abseits der offiziellen Sitzungen persönlich auszutauschen, Freund- schaften zu schließen und gemeinsam Ziele zu setzen. Gesunderhaltung von Hilfeleistenden Für einen gelungenen Abschluss des Events sorgte Notfallsanitäter und Dip- lomkrankenpfleger Jens Knoll, der sich ebenfalls ehrenamtlich bei der Wunsch- fahrt engagiert. Um seinen Kolleg:in- nen eine gesundheitsschonende Fahr- gastbetreuung während Wunschfahrten näherzubringen, schulte er sie in der (Um-)Positionierung und dem Transfer von Fahrgästen, die auf einer Trage liegen. Hierbei ging er vermehrt auf kinästhetische Prinzipien ein, welche auf die Gesunderhaltung von Hilfeleis- tenden und Fahrgästen gleichermaßen abzielen. Mit reichlich fachspezifischem Wissen ausgestattet, ging es für zwei Freiwillige gleich am nächsten Tag auf zueiner Wunscherfüllung. Diezahlreiche Teilnahme an dem Event ist nicht nur ein beeindruckendes Zeug- nis für die Hingabe der Wunschfahrt- begleiter:innen, sondern beweist auch, was alles möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Zukunft ver- spricht viele weitere erfüllte Wünsche und strahlende Gesichter schwerkranker Menschen und ihrer Liebsten. Dorothée Huber Starkes Team: Wunscherfüller:innen aus ganz Österreich kamen in Salzburg zusammen. Gemeinsam für ein Ziel: die Erfüllung von Herzenswünschen! Die Ehrenamtlichen freuten sich über das persönliche Treffen mit Gleichgesinnten. 24 _REPORTKonzert-Erlebnis mit Familie und Freund:innen Einmal noch hautnah seine Lieblingsmusik genießen zu dürfen – das war der Herzenswunsch von René aus Vorarlberg. Und die Samariter-Wunschfahrt machte es möglich! Mit Freund:innen und Familie genoss der 52-Jährige stimmungsvolle Stunden bei einem Konzert von Thomas D. F ür René, einen großen Musiklieb- haber aus Vorarlberg, spielte Musik stets eine große Rolle. Als bei dem 52-jährigen Krebs diagnostiziert wurde, fand er in den schönen Klängen Kraft und Trost – auch noch im Hospiz, wo ihn seine große Familie bis zuletzt regelmäßig besuchte. Damit René noch einmal in die Welt der Musik eintauchen konnte, schenkten ihm seine Angehöri- gen Karten für eine private Session von Thomas D. und der Hamburger Instru- mental-Jazz-Band KBCs, die im Tonstu- dio von Renés jüngstem Bruder über die Bühne gehen sollte. Doch da René auf den Rollstuhl ange- wiesen war, stellte der Ausflug die Ange- hörigen vor eine große Herausforderung. Und genau hier setzt die Wunschfahrt des Samariterbundes an: Mit einem spe- ziell ausgestatteten Wunschfahrt-Auto und der umsichtigen Betreuung durch das ehrenamtliche, medizinisch aus- gebildete Wunschfahrt-Team können Schwerkranke bestens umsorgt ihren Sehnsuchtsort besuchen. Emotionale Momente Am Abend des Konzerts holte das ehren- amtliche Samariterbund-Team, beste- hend aus Gabriele, DGPK sowie Notfall- sanitäterin, und Mo, Rettungssanitäter, René aus dem Hospiz ab und fuhr mit ihm zur Location. Für einen Abend lang tauchte René ganz in die Klangwelt der Stuttgarter Hip-Hop-Legende („Die Fantastischen Vier“) ein. Vor Ort waren Geschwister, Nichten, Neffen und Freund:innen von René, und gemein- sam genoss man unbeschwerte Stunden. Auch für Wunscherfüllerin Gabriele war der Abend ein ganz besonderes Ereignis: „Für uns alle war es ein sehr emotionaler Moment, mitzuer- leben, wie unser Fahrgast den Abend genossen hat. Renés Freude war riesengroß, und er hat seine letzten Kräfte mobilisiert, um dabei sein zu können. Tags zuvor ging es ihm nicht gut, doch am Abend des Konzerts ist er so richtig aufgeblüht.“ Zwei Tage nach diesem wunderschönen gemein- samen Erlebnis trat René schließlich seine letzte Reise an. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Wun- scherfüller:innen, die dazu beigetragen haben, Renés letzten Herzenswunsch wahr werden zu lassen. Erfüllen auch Sie mit einer Spende letzte Herzenswünsche Seit mittlerweile knapp sechs Jahren erfüllt der Samariter- bund schwer kranken Men- schen sehnlichste Wünsche in ihrer letzten Lebensphase. Die Fahrgäste – auch eine Be- gleitperson kann mitfahren – werden auf der Fahrt und am Zielort durch das ehrenamt- liche Wunschfahrt-Team betreut. Je nach den Bedürfnissen des Fahrgasts setzt sich das Team aus Rettungssanitä- ter:innen, diplomiertem Pflegepersonal oder Ärzt:innen zusammen. Wunsch- fahrten sind für den Fahrgast und eine Begleitperson kostenlos, das Angebot wird aus Spenden finanziert. Sie interessieren sich für eine Wunschfahrt? Auf www.wunschfahrt.at finden Sie alle Informationen! Anja Schmidt Am Abend des Konzerts brachten die Ehrenamtlichen Gabriele und Mo Fahrgast René vom Hospiz zur Location. Für einen Abend lang tauchte René in die Klangwelt von Thomas D. und den KBCs ein. Mit Geschwistern, Nichten, Neffen und Freunden genoss René unbeschwerte Stunden. Fotos: Samariterbund-Wunschfahrt (6) _REPORT 25Samariterbund fordert Armutsdebatte auf Augenhöhe A m Samstag, den 07.10.2023, fand eine erfolgreiche Neuauflage des bewährten Trainingformats „Dayshift“ des Samariterbund Linz statt, bei dem die Teilnehmer:innen einen ganzen Tag lang realitätsnahe Einsatzsituationen durchspielten. Die Großübung umfasste unterschiedlichste Szenarien – vom Sturz über eine Böschung bis hin zum Chlorgasunfall in einer Werkstatt. Ge- meinsam mit Unterstützung der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr Pöstling- berg, der Bergrettung Linz und der Linz AG waren rund 30 Kolleg:innen, beste- hend aus Notärzten und Sanitäter:in- nen unterschiedlicher Ausbildungsstu- fen, im Einsatz. Um das Simulationstraining so realis- tisch wie möglich zu gestalten, wurden die Verletztendarsteller:innen authen- tisch mit Wunden geschminkt, was die Ernsthaftigkeit der Übung noch verstärkte. Die enge Zusammenarbeit mit den unterstützenden Organisati- onen trug maßgeblich zum Erfolg des Trainings bei. DGKP und Notfallsani- täter Michael Feller, der Organisator der „Dayshift“, äußerte sich stolz und äußerst zufrieden: „Die Vielfalt der Szenarien, die Zusammenarbeit mit den befreundeten Organisationen und die realistische Darstellung der Verletzun- gen haben dazu beigetragen, dass un- sere Teilnehmer:innen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln konnten. Mein Dank geht dabei an alle, die dieses Training zu einem Erfolg gemacht haben." B undeskanzler Karl Nehammer lud am Freitag, 13. Oktober, zu einem Bürgerforum ins Wiener „Schutz- haus Zukunft auf der Schmelz“. Auch der Samariterbund nahm als eine der geladenen Hilfsorganisationen an dieser Veranstaltung teil. Dazu Sama- riterbund-Geschäftsführer Wolfgang Dihanits: „Wir begrüßen es sehr, dass Bundeskanzler Karl Nehammer das Ge- spräch mit Expert:innen und Betroffe- nen sucht. Der Dialog darf aber nicht mit dem heutigen Tag enden. Wir brauchen eine wertschätzende Armutsdebatte – faktenorientiert und auf Augenhöhe. Nur gemeinsam können wir die großen sozial- und wirtschaftspolitischen Prob- leme unserer Zeit bewältigen.“ Das „Burger-Video“ mit Statements zur Kinderarmut und zur Situation der Frauen in Österreich hat in den letzten Wochen für viel Irritation gesorgt. Auch der Samariterbund kritisiert, dass die Lebensrealitäten vulnerabler Gruppen für billige Pointen herhalten mussten. „Eines ist klar: Die anhaltende Teuerung macht immer mehr Österreicher:innen zu schaffen. Allein in Wien ist die An- zahl der Kund:innen in den Samariter- bund-Sozialmärkten in den letzten zwei Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Die betroffenen Familien haben es sich verdient, dass ihre Anliegen und Nöte mit Expertise und Empathie diskutiert werden“, meint Dihanits. Und abschlie- ßend: „Das soziale Gefälle in unserem Land nimmt zu, die Abwärtsspirale dreht sich immer weiter. Wir müssen jetzt gemeinsam an konkreten Lö- sungen arbeiten, um Menschen in Not wieder eine Perspektive zu geben. Für diesen konstruktiven Austausch steht der Samariterbund den politischen Ent- scheidungsträger:innen auch in Zukunft sehr gerne zur Verfügung.“ Samariterbund Oberösterreich „Dayshift2023“ in Linz Bundeskanzler Karl Nehammer stellte sich den Fragen der NGOs. Der Samariterbund war auch vor Ort. Die „Dayshift2023“ war ein voller Erfolg. Fotos: ASB Linz (1), Schneider (Nehammer) KURZ UND GUT 26 _INTERNS afia El Hadidi, Rettungsschwim- merin von der ASBÖ-Wasserret- tung, feierte bei den Österreichischen Meisterschaften im Rettungs- schwimmen in Innsbruck (31.08. bis 02.09.2023) große Erfolge: Sie gewann eine Silber- und drei Bronze-Medaillen und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaften im Rettungs- schwimmen im Jahr 2024 in Brisbane, Australien. Die Österreichischen Meisterschaften fanden nach den Regeln der Interna- tional Life Saving Federation statt. Es waren eineinhalb Tage im Open Water am Baggersee und eineinhalb Tage im Schwimmbad. 120 Wettkämpfer:innen von der Polizei, dem Jugendrotkreuz, der Österreichischen Wasserrettung und dem Samariterbund nahmen daran teil. Die ASBÖ-Wasserrettung schickte drei Sportler:innen an den Start: neben Safia El Hadidi auch Tan- ja Kukol und Daniel Rothkappel. „Safi“ schaffte jeweils eine Bronze-Me- daille in den Bewerben: „Rescue Med- ley“, „Manikin Carry“ und „Manikin Tow with Fins“. Im Bewerb „Obstacle Swim“, einem Poolbewerb, bei dem 200 Meter zu schwimmen und dabei acht Hindernisse zu untertauchen sind, erreichte Safia El Hadidi sogar die Silber-Medaille! Mit ihrem siebten Platz im Bewerb „Manikin Carry with Fins“ belegte sie in der Gesamtwer- tung den hervorragenden vierten Platz von insgesamt 35 Teilnehmer:innen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser fantastischen Leistung! I m Rahmen einer feierlichen Enquete im Parlament wurden am 12. Oktober 2023 die diesjährigen Camillo Awards vergeben. Gleich zwei Samariter:innen konnten sich über die begehrte Aus- zeichnung freuen: Elisabeth Zwingraf, Leiterin des Aus- bildungszentrums des Samariterbund Wiens, erhielt den Camillo Award in der Kategorie „Leadership und Manage- ment“. Erich Neier, Vorstand und Ob- mann des Samariterbundes Feldkirch in Vorarlberg, wurde für „Herausragende Leistungen für die qualitative Weiter- entwicklung im Rettungsdienst“ ausge- zeichnet. gratuliert den verdienten Preisträger:innen! I n Anerkennung und Würdigung seines langjährigen verdienstvollen Wirkens wurde ASBÖ Bundessekretär Reinhard Hundsmüller, Abgeordneter zum Nie- derösterreichischem Landtag a.D. und ehemaliger Klubobmann des Klubs der Sozialdemokratischen Landtagsabgeord- neten Niederösterreichs, am 17. Oktober von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das „Silberne Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ verliehen. Gemeinsam mit Reinhard Hundsmüller wurden noch 15 weitere amtierende und ehemalige Landtagsabgeordnete geehrt. Bei der Verleihung betonte Mikl-Leitner den großen Einfluss der Geehrten auf die positive Entwicklung des Bundeslandes: „Früher war Niederösterreich ein reines Agrarland, heute ist Niederösterreich Ag- rarland Nummer eins, aber auch erfolg- reiches Wirtschaftsland, Tourismusland, Wissenschaftsland, Sportland und vor allem erfolgreiches Kulturland. Ihr wart bei dieser Entwicklung mit dabei und habt dazu viele Weichen gestellt“. Stellvertretend für alle Ausgezeichneten sagte Reinhard Hundsmüller: „Jeder von uns war neben seinem Beruf zusätzlich tätig, hat in der Freizeit für die Gesell- schaft gearbeitet und in seinem Bereich Außerordentliches geleistet.“ Er dankte den Familien und Angehörigen für das Verständnis. Jedoch bereite ihm Sorge, „wie momentan untereinander umgegan- gen wird. Wir sollten den Hass und die Gehässigkeiten weglassen und mehr mit- einander und füreinander für Österreich und Niederösterreich arbeiten.“ Nächstes Jahr in Brisbane! Zwei Camillo Awards für den Samariterbund Niederösterreich ehrt Reinhard Hundsmüller Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeichnete Reinhard Hundsmüller für seine Verdienste für das Bundesland Niederösterreich aus. Gratulation, Elisabeth Zwingraf! Hohe Auszeichnung für Erich Neier! Fotos: Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger(2), NLK Pfeifer (Ehrung Hundsmüller), Samariterbund Wasserrettung (1) KURZ UND GUT 27 _INTERNIm Weihnachtswald! Sa d a ser r de f e sne W Vi ir uh c ahg, ce l Wirh od ne r, un ig el Sne Sa d ed en e an Fü Te b ic z ecm, obl i m itl ic g Weh d a 28Im Weihnachtswald! Sa d a ser r de f e sne W Vi ir uh c ahg, ce l Wirh od ne r, un ig el Sne Sa d ed en e an Fü Te b ic z ecm, obl i m itl ic g Weh d a Mitmachen gewinnen & We d e nr eßt, n e uf We t w.ri b.newse Endehs de . F ar 2 .Z in g ’s a t Kev-Se „Be ti ar ma“ vo vbur Kir ses r. nah län Pen u n Dat l, urt en son d i sil n ib, di te cet le n vi it erte m en ec¡ Goß Belß n cö D¡o to¢ Das Winter-Kreuzworträtsel! Lö s £ ez täs d e¤ h as Lögr. n es ¡n, da m m em ¥inp! Weihnachts-Sudoku! Hi S d i, de wicle S¦u zu §n! ¨ ©de p un je Ze ª¤ n di hefl c¡, er natm, a Gh¦ un da ¬nekr ur al ken Kas u de swie Rl ön® Vi pß a! 29 Grafik: Ben Apatschnig Text: Samariterbund/KritzerNext >